Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 30. Spieltag

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 30. Spieltag (Freitag)

Aksakals Torpremiere stoppt Jenas Serie

Für den FC Carl Zeiss Jena ist der Traum vom Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Nordost und von der möglichen Rückkehr in die 3. Liga in weite Ferne gerückt. Nach zuvor drei Siegen in Serie und sieben Spielen ohne Niederlage musste der Tabellenzweite am 30. Spieltag eine 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen die U 23 von Hertha BSC hinnehmen. Damit verpasste das Team von FCC-Trainer Andreas Patz die Chance, den Rückstand zu Spitzenreiter BFC Dynamo bis auf fünf Punkte zu verringern.

Vor 2315 Zuschauer*innen im Ernst-Abbe-Sportfeld ließ Ensar Aksakal (21.) mit seinem ersten Treffer in der Regionalliga die Gäste aus Berlin jubeln. Mit jetzt 42 Punkten auf dem Konto muss sich Hertha keine Sorgen mehr um den Klassenverbleib machen.

In einem Mittelfeldduell trennten sich Tennis Borussia Berlin und der SV Babelsberg 03 vor 1548 Besucher*innen im Mommsenstadion torlos 0:0. TeBe blieb damit auch im siebten Ligaspiel des neuen Jahres ohne Niederlage. Der Tabellenachte aus Babelsberg wartet seit fünf Spieltagen auf den 14. Saisonsieg, behauptete aber den Abstand von vier Punkte zu den neuntplatzierten Berlinern.

Neue Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib schöpfte der Tabellenvorletzte FSV Union Fürstenwalde. Nach zuvor 14 Partien ohne Dreier gewann die Mannschaft von Trainer Kenny Verhoene das Kellerduell gegen Schlusslicht SV Tasmania Berlin 2:1 (1:0). Beide Tore gingen auf das Konto des erst 19 Jahre alten Defensivspielers Kilian Zaruba (23./55.). Erst in der Schlussphase verkürzte der eingewechselte Neil-Nigel Bier (83.) für die Berliner, konnte aber die zwölfte Niederlage in Folge auch nicht mehr verhindern. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 30. Spieltag (Samstag)

Verfolger Lok Leipzig und BAK stolpern

Im Kampf um die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost musste der Tabellendritte 1. FC Lok Leipzig am 30. Spieltag einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Gegen den Liganeuling FC Eilenburg kam das Team von Trainer Almedin Civa nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und verpasste die Chance, den Abstand zu Spitzenreiter BFC Dynamo zumindest auf neun Punkte zu verringern. Für die Leipziger, die im Vergleich zum Ligaprimus noch mit drei Begegnungen im Rückstand sind, war es bereits das dritte Unentschieden hintereinander.

Vor 2551 Zuschauer*innen im Bruno-Plache-Stadion sah es lange Zeit nach einem Erfolg der "Loksche" aus, weil Kapitän Sascha Pfeffer (4.) bereits in der Anfangsphase der Führungstreffer gelungen war. Adam Fiedler (80.) sicherte den Gästen aber noch einen wichtigen Punktgewinn im Abstiegskampf. Schon im Hinspiel hatte die Mannschaft von Eilenburgs Trainer Nico Knaubel ein 1:1 erkämpft.

Wohl schon sämtliche Titelhoffnungen muss der Berliner AK nach einer 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen den ZFC Meuselwitz bei weiterhin 13 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze begraben. Daran konnte auch der frühere U 21-Europameister Änis Ben-Hatira bei seinem Comeback nach rund einmonatiger Verletzungspause nichts ändern. Ben-Luca Moritz (17.) ließ die Gäste jubeln und bescherte den Thüringern ein Polster von sieben Punkten auf die Gefahrenzone. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 30. Spieltag (Sonntag)

Brügmann ärgert Ex-Klub Energie Cottbus

Der frühere Bundesligist FC Energie Cottbus verabschiedet sich in der Regionalliga Nordost wohl endgültig aus dem Titelrennen. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz verlor am 30. Spieltag vor eigenem Publikum das Traditionsduell gegen den Chemnitzer FC 0:1 (0:1) und ist jetzt nach der zweiten Niederlage hintereinander bereits 16 Punkte von Spitzenreiter BFC Dynamo entfernt.

Vor 4124 Zuschauer*innen im Stadion der Freundschaft markierte ausgerechnet CFC-Stürmer Felix Brügmann (32.), der noch in der vergangenen Saison selbst für den FC Energie aufgelaufen war, den einzigen Treffer der Partie und bescherte damit dem neuen Chemnitzer Trainer Christian Tiffert im dritten Spiel unter seiner Regie den zweiten Sieg.

In der zweiten Halbzeit drängte der FC Energie mit großer Leidenschaft auf den Ausgleich, wurde aber nicht belohnt. Die größte Chance vergab Jonas Hildebrandt, der mit einem Handelfmeter an CFC-Schlussmann Isa Dogan scheiterte (50.). Kurz vor dem Abpfiff hatte Cottbus-Kapitän Axel Borgmann noch Pech mit einem Pfostentreffer. "Es war für uns ein hartes Stück Arbeit", meinte denn auch CFC-Spielführer Tobias Müller.

BFC Dynamo bleibt auf Meisterschaftskurs

Der BFC Dynamo gab sich keine Blöße und baute seinen Vorsprung weiter aus. Der Tabellenführer gewann seine Begegnung gegen den FSV Luckenwalde vor 1552 Besucher*innen 2:0 (0:0). Dabei hatte das Spiel für die Gäste schon denkbar schlecht begonnen. Bereits während der Anfangsphase handelte sich Luckenwaldes Defensivspieler Lucas Vierling wegen einer Notbremse die Rote Karte ein (7.). Trotz Unterzahl konnte die Mannschaft von FSV-Trainer Michael Braune aber lange Zeit mithalten. Erst im zweiten Durchgang waren Alexander Siebeck (61.) und Joey Breitfeld (88.) für die Berliner zur Stelle und brachten den 21. Saisonsieg im 30. Spiel in trockene Tücher.

Da der erste Verfolger FC Carl Zeiss Jena bereits am Freitag seine Begegnung bei der U 23 von Hertha BSC Berlin 0:1 verloren hatte, konnte der BFC den Abstand auf elf Zähler vergrößern. Allerdings hat Jena ein Spiel weniger absolviert.

Premiere für Altglienickes Manske-Brüder

Die VSG Altglienicke rückte mit einem 3:0 (0:0) gegen den VfB Germania Halberstadt auf den dritten Tabellenplatz vor. Bedanken konnte sich die VSG vor allem bei den Brüdern Johannes (54.) und Paul-Vincent Manske (58.), die mit einem schnellen Doppelpack im zweiten Durchgang die Weichen für die Hausherren auf Sieg stellten. Für die Manskes war es dabei eine Premiere: Erstmals konnten sie sich beide gemeinsam in einer Partie in die Torschützenliste eintragen. Für den Endstand sorgte Offensivspieler Christian Derflinger (86.) kurz vor Schluss. Trotz des Sieges bleibt der Rückstand auf die Spitze bei 13 Zählern.

Keinen Sieger und keine Tore gab es in der Begegnung zwischen dem abstiegsbedrohten FSV Optik Rathenow und der BSG Chemie Leipzig. Die Partie endete 0:0. Damit verlängerte sich bei beiden Klubs die Wartezeit auf einen Dreier auf jeweils vier Spiele. Beide Teams holten in diesem Zeitraum lediglich zwei Zähler. mspw

 

Foto Startseite: Bruno-Plache-Stadion| (c): GettyImages

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