Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 3. Spieltag

(c) NOFV

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 3. Spieltag (Samstag)

+++ BFC Dynamo und BAK weiter ohne Punktverlust +++

In der Regionalliga Nordost eilen die Stadtrivalen BFC Dynamo und Berliner AK weiter von Sieg zu Sieg. Als einzige Teams haben die beiden Klubs nach dem 3. Spieltag jeweils optimale neun Punkte auf dem Konto.

Der von Ersan Parlatan trainierte Vizemeister BAK setzte sich vor eigenem Publikum gegen den VfB Germania Halberstadt 2:1 (1:1) durch. Im ersten Durchgang hatte Marcus Mlynikowski (23.) die Gastgeber in Führung gebracht. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den Halberstädter Tino Schulze (33.) war es dann der frühere U 17-Europameister Abu Bakarr Kargbo (56., Handelfmeter), der zum Endstand traf. Damit thront Kargbo in der Torschützenliste mit vier Toren an der Spitze.

Für den VfB war es im dritten Saisonspiel die erste Niederlage. Mit vier Zählern rangiert Germania aber immer noch in der oberen Tabellenhälfte.

Punktgleich mit dem BAK lauert der BFC Dynamo auf dem zweiten Platz. Das Team des neuen Trainer Christian Benbennek behielt vor 1109 Zuschauern vor heimischer Kulisse gegen den FSV Union Fürstenwalde 1:0 (1:0) die Oberhand. Den einzigen Treffer für die Hauptstädter steuerte Mateusz Lewandowski (34.) im ersten Durchgang bei. Für den 20-jährigen war es auch schon der dritte Treffer in der laufenden Spielzeit.

Für Union-Trainer Matthias Maucksch blieb das erhoffte Erfolgserlebnis bei seiner Rückkehr aus. Er hatte in der abgelaufenen Spielzeit noch den BFC Dynamo betreut.

+++ Doppelpacks der Hertha-Joker Ngankam und Pronichev +++

Für ein Ausrufezeichen sorgte die U 23 von Hertha BSC. Das Auswärtsspiel beim VfB Auerbach gewann die Mannschaft von Ex-Profi Andreas „Zecke“ Neuendorf deutlich 5:1 (1:1). Muhammed Kiprit (5.) markierte den Führungstreffer für die Berliner. Die Freude hielt aber nicht lange, weil Daniel Tarczal (13.) kurz darauf zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf.

Nach dem Seitenwechsel legte Hertha aber einen Gang zu und schraubte das Ergebnis dank der beiden Doppelpacks der eingewechselten Jessic Ngankam (64./84.) und Maximilian Pronichev (67./73., Foulelfmeter) in die Höhe. Mit sechs Punkten auf dem Konto sind die Herthaner erster Verfolger der beiden Spitzenteams Berliner AK und BFC Dynamo. Schlusslicht VfB Auerbach wartet weiter auf den ersten Zähler.

Den ersten Punkt in dieser Saison gab es für den FSV Optik-Rathenow, die Mannschaft von Trainer-Urgestein Ingo Kahlisch (seit 1989 im Amt). Gegen die VSG Altglienicke reichte es am Ende zu einem 1:1 (0:0). Dabei hatte es kurzzeitig sogar danach ausgesehen, als könnten die Gastgeber die drei Punkte einfahren. Kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit brachte Caner Özcin (49.) den FSV in Führung. Für die von Karsten Heine trainierte VSG glich aber Benjamin Förster (68.) zum Endstand aus. Während Rathenow noch auf den ersten Dreier wartet, rangiert Altglienicke mit vier Punkten in der oberen Tabellenhälfte.

Auch im dritten Spiel in Folge muss sich der Aufsteiger BSG Chemie Leipzig mit einem Unentschieden zufriedengeben. Gegen den SV Babelsberg 03 gelang den Leipzigern vor 3329 Zuschauern ein 1:1 (1:1). Nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer des SVB durch Pieter-Marvin Wolf (13.) sorgte Tomas Petracek (19.) für den direkten Ausgleich. Die ersten beiden Partien der Leipziger waren jeweils torlos geblieben. mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 3. Spieltag (Sonntag)

+++ 8:0! Wacker Nordhausen landet neuen Rekordsieg +++

In der Regionalliga Nordost stellte der FSV Wacker Nordhauen am 3. Spieltag eine neue Bestmarke auf. Die Mannschaft von Wacker-Trainer Heiko Scholz fertigte den Bischofswerdaer FV 8:0 (4:0) ab und sicherte sich damit den höchsten Sieg in der Geschichte der Nordost-Staffel seit ihrer Einführung zur Saison 2012/2013.

Bisher hatten Scholz' Ex-Klub 1. FC Lok Leipzig (7:0 gegen die TSG Neustrelitz am 2. Mai 2018) sowie die jetzigen Drittligisten FSV Zwickau (7:0 gegen den ZFC Meuselwitz am 14. Februar 2016) und Chemnitzer (7:0 gegen Bischofswerda am 18. Mai 2019) gemeinsam den Rekord gehalten.

Maßgeblich am Sieg beteiligt waren die beiden ehemaligen Drittligastürmer Nils Pichinot (16./19./39.) und Carsten Kammlott (35./56./65.), die sich jeweils dreimal in die Torschützenliste eintragen konnten. Außerdem unterlief BFV-Verteidiger Rudolf Sanin (60.) ein Eigentor. Zum Endstand traf der eingewechselte Lucas Scholl (82.), Sohn des früheren Nationalspielers Mehmet Scholl (unter anderem FC Bayern München).

Auch der Torwartwechsel zur Halbzeit bei den Gästen konnte die neue Rekordniederlage für das weiterhin punktlose Schlusslicht aus Bischofswerda nicht verhindern. Für den verletzten Oliver Birnbaum kaum Ersatztorhüter Mika Schneider in die Partie.

"Nach dem 0:3 sind wir komplett eingebrochen", meinte BFV-Trainer Erik Schmidt: "Nordhausen hat eine andere Qualität als wir und ist richtig ins Rollen gekommen. Wir konnten den Gegner nicht mehr aufhalten."

+++ Energie Cottbus gewinnt Torspektakel gegen Erfurt +++

Den zweiten Sieg in der laufenden Spielzeit fuhr der FC Energie Cottbus ein. Gegen die von Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric trainierten FC Rot-Weiß Erfurt setzten sich die Lausitzer vor 6658 Zuschauern nach einer äußerst turbulenten Partie im heimischen Stadion der Freundschaft 5:3 (2:2) durch.

Für den FC Energie waren der erst vor wenigen Tagen vom Drittligisten FC Carl Zeiss Jena verpflichtete Felix Brügmann (7./47.) sowie Berkan Taz (19.) und der eingewechselte Abdulkadir Beyazit (67./70.) erfolgreich. Auf Seiten der Erfurter reichte ein Doppelpack von Velimir Jovanovic (20./24.) sowie ein Tor von Alexander Schmitt (50.) nicht aus, um etwas Zählbares mitzunehmen.

Mit nun sechs Zählern rangiert die Mannschaft von Energie-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz im oberen Tabellendrittel. Erfurt wartet auch nach dem dritten Spiel auf den ersten Saisonsieg. Erst einen Punkt haben die Thüringer auf dem Konto.

+++ Lok Leipzig bleibt Spitzenduo auf den Fersen +++

Dem verlustpunktfreien Spitzenduo Berliner AK und BFC Dynamo bleibt auch der 1. FC Lok Leipzig auf den Fersen. Die Leipziger behielten beim FC Viktoria Berlin 2:0 (1:0) die Oberhand und schraubten ihr Punktekonto auf sieben Zähler. Bereits im ersten Durchgang hatte Djemal Ziane (13.) die Weichen für Lok auf Sieg gestellt. Nach der Pause erhöhten die Gäste durch Aykut Soyak (75.), der erst vor Saisonbeginn von Viktoria Berlin nach Leipzig gewechselt war, auf 2:0.

Den Großteil der zweiten Hälfte absolvierten die Gastgeber aus Berlin mit einem Mann weniger auf dem Feld, weil Christoph Menz wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte (58.). Die Viktoria verließ erstmals in dieser Saison als Verlierer den Platz.

Nach zwei Unentschieden in den ersten beiden Begegnungen fuhr der ZFC Meuselwitz nun auch den ersten Sieg in der laufenden Spielzeit ein. Gegen Aufsteiger SV Lichtenberg 47 gewann die Mannschaft von ZFC-Trainer Heiko Weber vor eigenem Publikum 2:0 (2:0). Bereits im ersten Durchgang sorgten die Gastgeber dank der Treffer von Luca Bürger (33.) und Fabian Raithel (45.) für die Entscheidung.

Während Meuselwitz mit fünf Punkten auf dem Konto in dieser Saison noch ungeschlagen ist, musste der Neuling aus Berlin in seinem zweiten Spiel die erste Niederlage einstecken. Zum Auftakt hatte der SV Lichtenberg beim VfB Auerbach 1:0 gewonnen. mspw

 

Foto: Ersan Parlatan (Gettyimages)

Zurück