Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 18./20./22. Spieltag (Mittwoch)

(c) NOFV

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 18./20./22. Spieltag (Mittwoch)

+++ Chemnitzer „Joker“ Hoppe macht Deckel drauf +++

Spitzenreiter Chemnitzer FC bleibt in der Regionalliga Nordost auf Kurs in Richtung Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga. Das Team von Trainer David Bergner gewann eine Nachholpartie vom 22. Spieltag beim VfB Auerbach 2:0 (1:0) und baute den Vorsprung vor dem ersten Verfolger Berliner AK sieben Partien vor dem Saisonende auf sieben Punkte aus. Die Gastgeber müssen sich dagegen nach der vierten Niederlage hintereinander und dem fünften Spiel in Folge ohne Sieg weiter Sorgen um den Klassenverbleib machen.

Nur drei Tage nach dem bitteren 2:4 beim 1. FC Lok Leipzig (nach eigener 2:0-Führung) markierte der Chemnitzer Angreifer Dejan Bozic (40.) kurz vor der Pause seinen 18. Saisontreffer. Nach einer Flanke von Paul Milde von der linken Seite war der 26-jährige Bozic per Kopf zur Stelle. In der Torschützenliste rangiert nur noch sein Teamkollege Daniel Frahn (19 Treffer) vor ihm.

Im zweiten Spielabschnitt drängte Auerbach vor 1350 Zuschauern auf den Ausgleich, blieb aber ohne zählbaren Erfolg. In der Nachspielzeit bewies dann CFC-Trainer Bergner ein glückliches Händchen. „Joker“ Jan-Pelle Hoppe (90.+5) stach gerade einmal vier Minuten nach seiner Einwechslung und machte mit einem sehenswerten Lupfer den Deckel drauf. Die „Himmelblauen“ beendeten damit eine Serie von drei Auswärtsniederlagen. „In der ersten Halbzeit waren wir zu ängstlich, nach der pause hatten wir jedoch den Ausgleich verdient“, sagte VfB-Trainer Sven Köhler nach dem Duell mit seinem Ex-Klub.

+++ Lok-Angreifer Steinborn trifft ins verlassene Tor +++

Der 1. FC Lok Leipzig setzte seinen Lauf fort. Die Mannschaft von Teamchef Björn Joppe kam in einer Begegnung der 22. Runde beim abstiegsbedrohten Neuling Bischofswerdaer FV zu einem 2:0 (0:0)-Auswärtserfolg und rückte auf Rang fünf vor. Aus den vergangenen sechs Spielen holten die Leipziger 16 von 18 möglichen Punkten.

Dabei sah es zunächst nicht nach einem Sieg der Gäste aus. Bischofswerda, zuvor zweimal hintereinander siegreich, war in der ersten Halbzeit deutlich aktiver, konnte aus der Überlegenheit aber kein Kapital schlagen. Kurz nach der Pause sorgte Djamal Ziane (52.) nach einem Freistoß für die Führung des 1. FC Lok. In der Schlussphase warfen die Gastgeber alles nach vorne, auch Torhüter Oliver Birnbaum stürmte in der Nachspielzeit mit. Das nutzte Matthias Steinborn (90.+1), der nach einem schnellen Konter ins leere Tor traf. „Wir hatten unsere Chancen in der ersten Hälfte, haben sie aber nicht genutzt“, analysierte BFV-Trainer Erik Schmidt. Seine Mannschaft verpasste den möglichen Sprung auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz.

+++ Neugersdorf: Erster Dreier seit sechs Monaten +++

Den erhofften Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib landete der FC Oberlausitz Neugersdorf in einer Partie vom 18. Spieltag. Nach zuvor 13 Partien oder insgesamt sechs Monaten ohne Sieg setzte sich das Team von Trainer Thomas Hentschel vor eigenem Publikum gegen Schlusslicht FSV Optik Rathenow 4:0 (2:0) durch und kletterte zumindest auf Rang 16.

Schon in der Anfangsphase brachten Antonin Rosa (2.), der per Kopfball erfolgreich war, und Maximilian Schmidt (14.) die Gastgeber auf die Siegerstraße. Weitere gute Chancen der Hausherren vereitelte der starke Optik-Torhüter Luis Zwick. In der zweiten Halbzeit machten Lukas Knechtel (53.) mit einem Schlenzer und der nur drei Minuten zuvor eingewechselte Josef Marek (86.) alles klar.

„Der Sieg geht auch in dieser Höhe für Neugersdorf in Ordnung“, gab Rathenows Trainer Ingo Kahlisch ehrlich zu. „Die beiden frühen Tore haben uns in die Karten gespielt“, meinte sein FCO-Kollege Hentschel. mspw

Zurück