Regionalliga Nordost

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 17. Spieltag

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Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 17. Spieltag (Freitag)

+++ Cigerci trifft dreimal: Berliner AK atmet auf +++

Der Berliner AK hat seine Negativserie in der Regionalliga Nordost eindrucksvoll gestoppt. Beim abstiegsbedrohten SV Babelsberg 03 setzte sich der BAK am 17. Spieltag zum Abschluss der Hinserie 4:0 (2:0) durch.

Bedanken durften sich die Berliner vor allem beim ehemaligen Bundesligaprofi Tolcay Cigerci. (14./41./67.). Der 24-jährige Mittelfeldspieler trug sich vor 1508 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion gleich dreimal in die Torschützenliste ein. Bei seinem neunten Einsatz in der laufenden Spielzeit waren es seine Tore zwei, drei und vier. In der Schlussphase schraubte Cihan Kahraman (85.) das Ergebnis weiter in die Höhe.

Mit nun 20 Punkten verbesserten sich die Berliner ins Tabellenmittelfeld. Das Polster auf einen möglichen Abstiegsplatz ist auf fünf Punkte angewachsen. Der Trainerwechsel beim SVB sorgte dagegen noch nicht für den gewünschten Effekt. Im zweiten Spiel unter Matthias Boron, der die Position vom freigestellten Ex-Profi Marco Vorbeck übernommen hatte, setzte es auch die zweite Niederlage. Der Rückstand zu einem sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt vier Zähler.

+++ Kein Sieger im Topspiel zwischen Altglienicke und Lok Leipzig +++

Keinen Sieger gab es im Spitzenspiel zwischen Tabellenführer VSG Altglienicke und Verfolger 1. FC Lok Leipzig. Das Duell endete 2:2 (1:2). Dabei hatten die Gäste aus Leipzig den besseren Start in die Partie erwischt und waren durch Treffer von Kapitän Robert Zickert (1.) und Matthias Steinborn (40.) zwischenzeitlichen 2:0 in Führung gegangen. Noch vor der Pause erzielte allerdings Tom Scheffel (42.) den Anschlusstreffer für Altglienicke. Im zweiten Durchgang war dann Kevin Kahlert (63.) für die VSG zur Stelle und sorgte mit seinem zweiten Saisontor für den Punktgewinn.

Mit 35 Zählern bleibt Altglienicke weiterhin an der Spitze, kann allerdings am Samstag vom Traditionsklub und früheren Bundesligisten Energie Cottbus eingeholt werden. Die Lausitzer sind ab 13.30 Uhr beim Aufsteiger SV Lichtenberg zu Gast. Die seit sechs Spieltagen unbesiegten Leipziger verpassten den möglichen Sprung auf Platz eins. "Es war mehr für uns drin", ärgerte sich Trainer Wolfgang Wolf.

Unter der Regie von Interimstrainer Robin Krüger blieb Rot-Weiß Erfurt auch im zweiten Spiel ungeschlagen. Das 0:0 beim Titelanwärter Hertha BSC II war das zweite Unentschieden unter der Leitung von Krüger, der in Erfurt die Nachfolge von Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric angetreten hat. Damit verließen die Rot-Weißen zumindest die Abstiegszone. Die Berliner verpassten mit dem insgesamt dritten Remis in dieser Saison die Chance, den Rückstand auf Platz eins zu verkürzen. Hertha ist weiterhin drei Punkte von der Spitze entfernt.

"Es war harte Arbeit, kein Glanz", sagte Robin Krüger nach dem torlosen Duell. Sein Berliner Kollege und Ex-Bundesligaprofi Andreas "Zecke" Neuendorf stimmte zu: "Beide Teams haben zu wenig getan, um zu gewinnen. Daher war es auch kein Leckerbissen." mspw

 

Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 17. Spieltag (Sonntag)

+++ Cottbus gleichauf mit Herbstmeister Altglienicke +++

Ex-Bundesligist FC Energie Cottbus trennen zum Abschluss der Hinrunde in der Regionalliga Nordost nur noch acht Tore von der Tabellenspitze. Mit dem 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg am 17. Spieltag beim Aufsteiger SV Lichtenberg 47 zog die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz nach Punkten mit Spitzenreiter und Herbstmeister VSG Altglienicke gleich (jeweils 36 Zähler). Der Ligaprimus war bereits am Freitag nicht über ein 2:2 im Spitzenspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig hinausgekommen.

Vor 1357 Zuschauern im Berliner Poststadion brachte Kapitän und Ex-Bundesligaprofi Dimitar Rangelov (35.) die seit elf Spieltagen unbesiegten Lausitzer auf die Siegerstraße. Berkan Taz (56.) stellte den Endstand her. Lichtenbers Spielführer David Hollwitz hatte nur wenig später die Chance, noch einmal für Spannung zu sorgen, scheiterte jedoch mit einem Handelfmeter an Energie-Schlussmann Lennart Moser (64.).

"Wir haben gewonnen und drei wichtige Punkte geholt", so Moser: "Dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte, gehört zum Job." Zum Rückrundenauftakt gastiert der FC Energie am Samstag, 7. Dezember, 13.30 Uhr, beim Ligaprimus aus Altglienicke.

+++ Herber Rückschlag für Wacker Nordhausen +++

Einen weiteren herben Rückschlag im Titelrennen musste der FSV Wacker Nordhausen durch die 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen den FC Viktoria Berlin hinnehmen. Die Thüringer gingen zum zweiten Mal in Folge leer aus, der Rückstand auf die Spitze wuchs auf sieben Zähler an. In der Schlussphase der ersten Halbzeit erzielte Viktoria-Kapitän Christoph Menz (44.) den einzigen Treffer der Begegnung.

"Die Mannschaft hat alles gegeben, aber das Glück war nicht auf unserer Seite", sagte Wacker-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Scholz. So traf Joy-Lance Mickels bei der besten Chance der Thüringer nur die Latte.

Dank des zweiten Auswärtssieges in dieser Saison setzte sich der VfB Auerbach weiter von der Gefahrenzone der Liga ab. Das 2:0 (0:0) bei Germania Halberstadt machten Hendrik Wurr (72.) und Marc-Philipp Zimmermann (84.) mit ihren Toren perfekt. Zimmermann übernahm mit jetzt 14 Saisontreffern die alleinige Führung in der Torjägerliste. Germania Halberstadt

+++ Schlusslicht Bischofswerda verpasst dritten Sieg +++

Der Tabellenletzte Bischofswerdaer FV 08 verpasste beim 2:2 (1:0) gegen den ZFC Meuselwitz nur hauchdünn seinen dritten Saisonsieg. Selbst eine 2:0-Führung durch Alexander Mattern (38.) und Frank Zille (65.) reichte den Hausherren nicht, weil Andy Trübenbach (75.) und der eingewechselte Sebastian Albert (90.+3) in der Schlussphase für Meuselwitz zum Ausgleich trafen.

"Bischofswerda war klar besser, hat uns vor erhebliche Probleme gestellt", gab ZFC-Trainer Heiko Weber zu. Seit drei Spielen hat seine Mannschaft nicht mehr verloren.

Dank einer starken ersten Hälfte setzte sich der FSV Union Fürstenwalde gegen den abstiegsbedrohten FSV Optik Rathenow 3:1 (3:0) durch. Innerhalb von nur 16 Minuten sorgten Kimmo Markku Hovi (27.) und Doppeltorschütze Darryl Julian Geurts (37./43.) für einen komfortablen 3:0-Vorsprung. Yavuz Aydogdu (87.) konnte für Rathenow nur noch verkürzen. mspw

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