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NOFV-Oberliga Nord: Zusammenfassung 7. Spieltag

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NOFV-Oberliga Nord: Zusammenfassung 7. Spieltag

Liga-Primus FC Hertha 03 behält mit 3:2 gegen TeBe die Oberhand +++ FC Anker Wismar segelt zu einem 3:1-Sieg gegen Union Fürstenwalde +++ Dynamo Schwerin feiert 2:0-Auswärtssieg beim Rostocker FC +++ RSV Eintracht 1949 dominiert gegen Optik Rathenow mit 3:0 +++ Lichtenberg 47 entscheidet Lokalderby: Knapper 2:1-Sieg gegen Sparta Lichtenberg +++ SC Staaken kämpft sich zum Sieg: 3:2 gegen TSG Neustrelitz +++ Eintracht Mahlsdorf setzt sich gegen TuS Makkabi Berlin mit 2:0 durch +++ CFC Hertha 06 entkommt den Abstiegsrängen: 2:1-Sieg gegen Tasmania Berlin +++ In den bisherigen Spielen der Nordstaffel fielen 211Tore, das entspricht einem Schnitt von 3,8 Treffern je Begegnung +++ Mit 7 Toren führt Lenny Stein (Hertha 03 Zehlendorf) die Torjägerliste an, gefolgt von Yulian Andres Cordoba Moreno (Union Fürstenwalde) und Özer Ozan Pekdemir (CFC Hertha 06), die jeweils 6 Treffer erzielten. 4 Akteure folgen mit 5 Treffern.

Tennis Borussia Berlin – FC Hertha 03 2:3 (1:0)

Welche Zutaten sollen für ein Fußballmatch noch fehlen, wenn auf dem Rasen der Regionalliga-Absteiger den derzeitigen Liga-Primus empfängt? Tatsächlich kam am Ende ein mitreißendes Duell heraus, das die Zuschauer bis zur letzten Sekunde fesselte: Der Tabellenführer holte sich mit einem 3:2-Erfolg auch diesen Dreier bei Tennis Borussia und marschiert weiter an der Spitze der NOFV-Nordstaffel.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, als Tom Nattermann die Gastgeber bereits in der elften Minute in Führung brachte. Bis zur Halbzeitpause konnte keine der Mannschaften den Spielstand verändern. In der 55. Minute entschied sich Christopher Brauer für einen Doppelwechsel und brachte Nico Donner und Nathaniel Amartei Amamoo für Furkan Karabiyik und Salomao Nafilo ins Spiel.

Lenny Stein versetzte Tennis Borussia Berlin mit einem fulminanten Doppelpack in der 60. und 65. Minute und drehte das Spiel fast im Alleingang zum 2:1. Doch wer dachte, dass TeBe geschockt sei, sah sich getäuscht: Niklas Liebich glich das Spiel unmittelbar nach dem Rückschlag in der 71. Minute aus.

Doch der Zehlendorfer Trainer Robert Schröder wollte mehr und reagierte in der 73. Minute mit einem Doppelwechsel: Er nahm Sören Zeidler und Albert Frank Millgramm vom Feld, für sie brachte er Furkan Yildirim und Jonas Burda ins Spiel. In der dramatischen Schlussphase sicherte Serhat Polat dem FC Hertha 03 vor 610 begeisterten Zuschauern endlich in der 90. Minute den entscheidenden Treffer zum 3:2.

Mit diesem Sieg konnte der FC Hertha 03, der Ligaprimus, einen weiteren Dreier auf sein Konto verbuchen. Tennis Borussia Berlin hingegen wartet nun schon seit vier Spielen auf einen Sieg. Der FC Hertha 03 präsentiert sich in dieser Saison mit einer beeindruckenden Offensivleistung und hat bereits 23 Treffer erzielt.

Dieses packende Duell war ein wahrer Leckerbissen für alle Fußballfans und zeigte, dass der FC Hertha 03 mit seiner Offensivpower und seiner Siegermentalität zu den Top-Teams der Liga gehört, während Tennis Borussia Berlin trotz der Niederlage mit Kampfgeist und Entschlossenheit überzeugte.

FSV Union Fürstenwalde – FC Anker Wismar 1:3 (0:2)

In einem intensiven Heimspiel konnte der FSV Union Fürstenwalde gegen den FC Anker Wismar keine Punkte ergattern und musste eine 1:3-Niederlage hinnehmen.

Vor 204 Zuschauern brachte Florian Esdorf den FC Anker Wismar bereits nach wenigen Minuten mit einem präzisen Schuss in Führung (3.). Johannes Plawan baute die Führung der Gäste mit einem weiteren Treffer in der 27. Minute auf 2:0 aus. Ohne weitere Veränderungen im Spielstand pfiff der Schiedsrichter Tino Hanke zur Halbzeitpause.

In der 56. Minute konnte Yulian Andres Cordoba Moreno den Ball im Tor des FC Anker Wismar versenken und brachte somit neue Hoffnung für den FSV Union Fürstenwalde. In der 63. Minute entschied sich Robert Fröhlich für frische Kräfte und brachte Jan Heumer und Calvin Kai Kai per Doppelwechsel ins Spiel. Doch Nico Billep konnte in der 73. Minute den Vorsprung des FC Anker Wismar auf 3:1 erhöhen. Eine Minute später nahm Matthias Fink zwei Wechsel vor und ersetzte Plawan und Nikita Bondarenko durch Guilherme Esteves Lima und Gordon Grotkopp. Schließlich konnte der FC Anker Wismar einen verdienten Dreier beim FSV Union Fürstenwalde verbuchen.

Die Aussichten für den FSV Union Fürstenwalde sind nach nunmehr vier Niederlagen, einem Sieg und einem Unentschieden düster. Die Mannschaft wartet bereits seit fünf Spielen auf einen weiteren Sieg. Der FC Anker Wismar hingegen konnte trotz zwei Siegen und vier Niederlagen wichtige Punkte sammeln, befindet sich jedoch weiterhin in einer angespannten Lage.

Rostocker FC – SG Dynamo Schwerin 0:2 (0:1)

Die SG Dynamo Schwerin konnte am Samstag einen 2:0-Auswärtssieg gegen den Rostocker FC verbuchen. Für die Gastgeber war in diesem Aufeinandertreffen leider nichts zu gewinnen.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Taras Khlan vor 125 Zuschauern die Führung für die SG Dynamo Schwerin erzielen und sorgte somit für den Pausenstand von 1:0. Dieses Tor war der einzige Unterschied zwischen den beiden Teams zur Halbzeit.

Evgeni Pataman baute die Führung für die Gäste in der 53. Minute auf 2:0 aus. In der 71. Minute reagierte der Rostocker FC mit einem Doppelwechsel: Kevin Akogo und Pepe Koessler kamen für Jonas Banouas und Hope Doagbodzi ins Spiel. In der 87. Minute vollzog die SG Dynamo Schwerin noch einen Dreifachwechsel: David Adusei Asibey Yeboah, Dominic Schnabl und Mikeil Schaveschov ersetzten Khlan, Mohand Almansori und Vsevolods Camkins. Am Ende konnte die SG Dynamo Schwerin alle drei Punkte aus Rostock mitnehmen.

Bisher konnte der Rostocker FC drei Siege verbuchen, musste jedoch auch vier Niederlagen hinnehmen. Nach der zweiten Niederlage in Folge bleibt die Situation für die Rostocker angespannt. Durch diesen Sieg konnte Dynamo Schwerin die rote Laterne abgeben.

RSV Eintracht 1949 – FSV Optik Rathenow 3:0 (0:0)

In einem Heimspiel, das weit entfernt von einem Duell auf Augenhöhe war, sicherte sich der RSV Eintracht 1949 einen souveränen 3:0-Sieg gegen den FSV Optik Rathenow.

Die erste Halbzeit verlief ohne nennenswerte Höhepunkte und beide Teams zogen torlos in die Kabinen zurück. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Przemyslaw Tobola für Isaac Olaoluwa Akinsete bei FSV Optik Rathenow eingewechselt. In der 63. Minute vollzog der RSV Eintracht 1949 gleich drei Wechsel: Alexander Möhl, Julian Rauch und Junghyun Kim machten Platz für Phillip Vogel, Felix Kausch und Luca Krüsemann.

Nur eine Minute später reagierte auch der FSV Optik Rathenow mit einem Dreifachwechsel: Abdulkadir Beyazit, Jerome Leroy und Jonas Borkowski ersetzten William Justin Tshilumba Kabuya, Marouan Zghal und Kimbyze-Kimby Januario.

Die 131 anwesenden Zuschauer mussten bis zur 76. Minute auf den ersten Treffer warten, als Saheed Mustapha die Eintracht in Führung brachte. In der 84. Minute wurde Florian Matthäs durch Cedric Cawi ersetzt. Kurz darauf erzielte Krüsemann das 2:0 (86.) und Cawi setzte in der 95. Minute den Schlusspunkt zum 3:0.

Beim FSV Optik Rathenow bleibt es weiterhin bei seiner anfälligen Defensive, die bislang bereits 17 Gegentore zugelassen hat. Trainer Ingo Kahlisch muss zu denken geben, dass er hier eine deftige Niederlage bei einem Verein einstecken musste, dessen Team im Schnitt auch mehr als zwei Gegentore pro Spiel kassierte.

SV Sparta Lichtenberg - SV Lichtenberg 47 1:2 (1:2)

In einem packenden Lokalderby trafen Sparta Lichtenberg und Lichtenberg 47 aufeinander. Das Spiel endete mit einem knappen 2:1-Sieg für die Gäste.

Der spätere Sieger erzielte den ersten Treffer der Partie unmittelbar nach dem Anstoß durch Gabriel Figurski Vieira. Es war sein drittes Saisontor und gab seinem Team einen wichtigen frühen Vorsprung. Der SV Lichtenberg 47 behielt die Kontrolle und baute seine Führung bereits in der 7. Minute aus, als Sebastian Reiniger mit seinem fünften Saisontor auf 2:0 erhöhte. Sparta Lichtenberg kämpfte tapfer weiter und das Team wurden für seine Bemühungen in der 18. Minute belohnt, als Milos Dujkovic sein zweites Saisontor erzielte und den Rückstand auf 1:2 verkürzte.

Nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte versuchten beide Teams, ihre Positionen zu festigen und weitere Tore zu erzielen. Sparta drängte auf den Ausgleich, während Lichtenberg 47 versuchte, die Führung zu verteidigen und möglicherweise auszubauen. Trotz zahlreicher Bemühungen und intensiver Momente blieb das Ergebnis jedoch unverändert.

Lichtenberg 47 konnte sich in einem spannenden und umkämpften Derby gegen Bezirksrivalen Sparta durchsetzen und wichtige drei Punkte sichern.

SC Staaken - TSG Neustrelitz 3:2 (3:1)

In einem intensiven und ereignisreichen Spiel konnte der SC Staaken einen 3:2-Sieg gegen die TSG Neustrelitz erringen. Das Spiel war geprägt von zahlreichen Wechseln, Karten und spannenden Momenten, die bis zur letzten Minute für Aufregung sorgten.

Das Treffen vor 87 Zuschauern begann mit einem frühen Schock für den SC Staaken, als Dennis Ladwig in der 16. Minute einen Foulelfmeter für die TSG Neustrelitz verwandelte und sein drittes Saisontor erzielte. Doch der SC Staaken ließ sich nicht unterkriegen und fand in der 18. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Sinan Ufak den Weg zurück ins Spiel. Florian Jaekel und Phillip Martens konnten mit ihren Toren in der 32. und 35. Minute die Partie drehen und dem Gastgeber eine 3:1-Führung sichern. Die erste Halbzeit war geprägt von intensiven Zweikämpfen, was sich auch in den Gelben Karten für Phillip Martens und Sinan Ufak widerspiegelte.

Nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit versuchten die Gäste, das Blatt doch noch einmal zu wenden und verkürzten in der 54. Minute durch ein Tor von Tobias Teetz auf 3:2. Trotz dieses Anschlusstreffers gelang es der TSG Neustrelitz nicht, den Ausgleich zu erzielen. Die Spannung stieg in den letzten Minuten des Spiels, als Nils Röth von der TSG Neustrelitz in der 89. Minute die Gelbe und in der 90.+3 Minute die Gelb-Rote Karte sah.

Der SC Staaken zeigte eine starke Moral, indem er nach einem frühen Rückstand zurückkam und das Spiel drehte. Die TSG Neustrelitz hingegen kämpfte bis zum Schluss, konnte aber die Niederlage nicht mehr verhindern.

BSV Eintracht Mahlsdorf – TuS Makkabi Berlin 2:0 (1:0)

Das Duell zwischen dem BSV Eintracht Mahlsdorf und der TUS Makkabi Berlin endete mit einem 2:0-Sieg für die Gastgeber. Vor Spielbeginn wurde eine ausgeglichene Partie erwartet, doch die Partie der beiden Mittelfeld-Teams konnten die Gastgeber letztlich recht deutlich für sich entscheiden.

Christoph Zorn brachte die Mannschaft von Trainer Marius Munser in der 25. Minute in Führung. Das markierte zugleich den Halbzeitstand, da keine weiteren Tore in der ersten Halbzeit fielen. Die 90 anwesenden Zuschauer, insbesondere die Fans der Eintracht, konnten in der 60. Minute erneut jubeln, als Kevin Stephan den Vorsprung auf 2:0 ausbaute.

In der Endphase der Begegnung entschied sich TuS-Trainer Ousmane Bangoura für einen Doppelwechsel: Karim-Joel Barry und Doron Bruck kamen für Teo Matkovic und Kanto Fitiavana Voahariniaina in der 81. Minute aufs Feld. Doch der Anschlusstreffer wollte den Berlinern nicht mehr gelingen. Eintracht Mahlsdorf konnte einen verdienten Sieg und somit drei Punkte gegen die TUS Makkabi verbuchen.

Der BSV Eintracht Mahlsdorf zeigte insbesondere in der Defensive eine starke Leistung und gehört mit nur sieben Gegentreffern zu den besten Abwehrreihen der Oberliga Nord. Der Sieg unterstreicht die defensive Stärke und den guten Lauf der Mahlsdorfer in der laufenden Saison.

CFC Hertha 06 - SV Tasmania Berlin 2:1 (1:0)

In einem dramatischen Spiel konnte der CFC Hertha 06 einen wichtigen 2:1-Sieg gegen den SV Tasmania Berlin erringen. Mit diesem Erfolg verlässt Hertha die Abstiegsränge, während Tasmania den Anschluss nach oben verliert.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, als Süleyman Kapan nach einem Freistoß von Ozan Özer Pekdemir in der 10. Minute das erste Tor für Hertha 06 erzielte. Trotz dieses frühen Rückschlags zeigte Tasmania eine bessere Spielanlage und hatte mehrere Großchancen, konnte jedoch keine verwerten. Mit Glück und Geschick verteidigte die Hertha die knappe 1:0-Führung bis zur Halbzeitpause.

Nach dem Pausentee kam die Tasmania schlecht ins Spiel und Hertha 06 konnte in der 50. Minute durch ein Tor von Mohamed-Ali El-Ahmar auf 2:0 erhöhen. Der Treffer schien fast eine Kopie des ersten Tores gewesen zu sein. Tasmania versuchte in der Folge, die Aufgabe spielerisch zu lösen, während die Hertha viel mit langen Bällen operierte. In der 83. Minute konnte Maurice Miguel Noel Opfermann Arcones für die Tasmania auf 2:1 verkürzen, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. In den letzten Minuten wurde es noch einmal sehr hektisch und Lirim Mema von Tasmania sah in der 90.+5 Minute die Gelb-Rote Karte.

Der CFC Hertha 06 konnte in einem umkämpften Spiel einen wichtigen Sieg erringen und sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Tasmania Berlin zeigte trotz der Niederlage eine engagierte Leistung, konnte aber die Chancen nicht nutzen und verliert den Anschluss nach oben.

 

Zu Spielplan und Tabelle

Text: Holger Elias

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