Herren
NOFV-Oberliga Nord: Zusammenfassung 12. Spieltag
NOFV-Oberliga Nord: Zusammenfassung 12. Spieltag
Tasmania erkämpft sich knappen 1:0-Heimsieg gegen TUS Makkabi +++ Nach dramatischem Finale: Hertha 03 und Sparta Lichtenberg teilen Punkte +++ Eintracht Mahlsdorf gewinnt bei Anker Wismar 3:1 +++ 2:1-Sieg von Lichtenberg 47 gegen Tennis Borussia +++ Rostocker FC punktet beim RSV Eintracht 1949 +++ Optik Rathenow schlägt den SC Staaken 4:2 +++ TSG Neustrelitz macht 2:0 bereits in erster Hälfte klar +++ An den bisherigen 12 Spieltagen fielen in der Nordstaffel der NOFV-Oberliga 344 Treffer, das entspricht einem Schnitt von 3,7 Toren je Partie +++ Im Kampf um die Torjäger-Krone hat derzeit John Gruber (SV Lichtenberg 47) mit zehn Treffern die besten Karten. Ihm folgen mit je neun Toren Tom Nattermann (Tennis Borussia Berlin), Serhat Polat und Lenny Stein (beide FC Hertha 03 Zehlendorf).
SC Lichtenberg 47 – Tennis Borussia Berlin 1:0 (0:0)
Im Spitzenspiel der NOFV-Oberliga Nord konnte sich Lichtenberg 47 knapp mit 2:1 gegen Tennis Borussia Berlin durchsetzen. Die Partie, die in Berlin vor 1.053 Zuschauern stattfand, blieb in der ersten Halbzeit noch ohne Tore, wobei beide Teams sich eher zurückhaltend zeigten.
Nach dem Seitenwechsel brachte Lichtenberg 47 frischen Wind in die Partie: Nico Donner ersetzte Furkan Karabiyik bei Tennis Borussia, während Lichtenberg Gabriel Figurski Vieira für Florian Zorn einwechselte. Die taktischen Änderungen zeigten Wirkung, als John Gruber in der 61. Minute das Eis brach und die Gastgeber in Führung schoss.
Tennis Borussia reagierte mit einem Doppelwechsel in der 73. Minute, brachte Salomao Nafilo und Kilian Dewald für Dennis Dombrowe und Milos Cvjetinovic. Doch auch Lichtenberg wechselte, Marlon Kolobaric kam für Marvin Kleihs in der 76. Minute ins Spiel. Fast zeitgleich konnte Sebastian Reiniger die Führung für Lichtenberg auf 2:0 ausbauen, was die Hoffnungen von Tennis Borussia weiter schmälerte. In der Nachspielzeit gelang Marlon Kolobaric noch der Anschlusstreffer für Tennis Borussia, was jedoch nur noch Ergebniskosmetik war.
Mit diesem Sieg festigte Lichtenberg 47 den zweiten Platz in der Tabelle, unterstützt durch eine starke Defensive, die bisher nur sieben Gegentore zuließ und erst eine Niederlage hinnehmen musste. Tennis Borussia Berlin bleibt trotz der Niederlage oben dran und zeigt mit sechs Siegen, drei Unentschieden und nun vier Niederlagen eine solide Saisonleistung.
FC Anker Wismar - BSV Eintracht Mahlsdorf 0:3 (0:1)
Die BSV Eintracht Mahlsdorf setzte sich souverän mit einem 3:0-Auswärtssieg gegen den FC Anker Wismar durch und bestätigte damit ihre Favoritenrolle in der NOFV-Oberliga Nord.
Vor 146 Zuschauern legte Fabio Findeisen bereits in der achten Minute den Grundstein für den Erfolg der Gäste mit dem 1:0. Mit dieser knappen Führung ging es in die Halbzeitpause, in der der FC Anker Wismar mit Malte Thesenvitz für Marcel Ottenbreit reagierte.
Die zweite Halbzeit brachte weitere personelle Veränderungen, doch entscheidend waren die Tore von Anton Kanther in der 69. Minute und Nils Stettin nur zwei Minuten später, die die Führung der BSV Eintracht Mahlsdorf auf 3:0 ausbauten. Die Versuche des FC Anker Wismar, durch Einwechslungen frische Kräfte zu bringen und das Spiel zu wenden, blieben erfolglos.
Die BSV Eintracht Mahlsdorf nahm nach ihrem dritten Tor weitere Wechsel vor, um das Spiel zu kontrollieren und den Sieg nach Hause zu bringen. Mit diesem klaren Sieg setzt die BSV Eintracht Mahlsdorf ihren positiven Trend fort und zeigt sich weiterhin aufstrebend mit nun fünf Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen.
Für den FC Anker Wismar hingegen verschärft sich die Lage. Die Mannschaft steckt nach der siebten Niederlage in dieser Saison weiter tief im Abstiegskampf fest. Mit nur vier Siegen und einem Unentschieden aus den bisherigen Spielen und einer mageren Ausbeute von vier Punkten aus den letzten fünf Partien wird die Luft immer dünner für das Heimteam.
RSV Eintracht 1949 - Rostocker FC 1:3 (0:1)
Der Rostocker FC sicherte sich drei Punkte mit einem 3:1-Auswärtssieg beim RSV Eintracht 1949 in der NOFV-Oberliga Nord.
Die Gäste gingen in der 35. Minute durch Djibril N'Diaye in Führung, was bis zur Halbzeitpause der einzige Treffer blieb. Der RSV Eintracht 1949 fand vor den Augen von 104 Zuschauern durch Tim Schönfuß in der zweiten Halbzeit den Weg zurück ins Spiel und erzielte den Ausgleich.
In der 65. Minute reagierte Sebastian Heller mit einem Doppelwechsel und brachte Phillip Vogel und Junghyun Kim. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn für die Hausherren wurde jedoch zunichtegemacht, als Kevin Akogo in der 71. Minute den Rostocker FC erneut in Führung brachte. Nur drei Minuten später baute Samuel Scharf die Führung aus und stellte den Endstand von 3:1 her.
Die Defensive des RSV Eintracht 1949 bleibt eine Baustelle, mit einem Durchschnitt von mehr als zwei Gegentoren pro Spiel. Der Rostocker FC hingegen muss trotz des Sieges seinen Trend der letzten fünf Spiele verbessern, in denen nur ein Punkt geholt wurde.
FSV Optik Rathenow - SC Staaken 4:2 (2:1)
Im Duell der NOFV-Oberliga Nord zwischen FSV Optik Rathenow und SC Staaken konnte sich die Heimmannschaft mit einem 4:2-Erfolg durchsetzen. In einer Partie, die im Vorfeld als Begegnung auf Augenhöhe galt, zeigte Rathenow die größere Durchschlagskraft.
Max Bell Bell brachte die Gastgeber in der 23. Minute in Führung, bevor Sebastian Gigold per Elfmeter für Staaken ausglich (38.). Doch noch vor der Halbzeitpause stellte Bell Bell mit seinem zweiten Tor den alten Abstand wieder her und sorgte für die 2:1-Führung von Rathenow.
Nach dem Seitenwechsel baute William Justin Tshilumba Kabuya die Führung für Rathenow weiter aus (52.). Staaken reagierte mit einem Doppelwechsel, doch Kimbyze-Kimby Januario erhöhte in der 73. Minute auf 4:1 für Rathenow. Trotz umfangreicher Wechsel auf Seiten von Rathenow, die in der 76. Minute drei Spieler gleichzeitig vom Feld nahmen, konnte Staaken durch Ferris Freiwald nur noch Ergebniskosmetik betreiben (91.).
SG Dynamo Schwerin - TSG Neustrelitz 0:2 (0:2)
Die SG Dynamo Schwerin musste sich in der NOFV-Oberliga Nord mit 0:2 gegen die TSG Neustrelitz geschlagen geben. Bereits im Vorfeld galt Neustrelitz als Favorit, eine Einschätzung, die sich im Spielverlauf bestätigte.
Emiliano Zefi brachte die Gäste früh in Führung, indem er in der 11. Minute das 1:0 erzielte. Dennis Ladwig baute die Führung für Neustrelitz mit einem verwandelten Elfmeter vor 279 Zuschauern auf 2:0 aus. Dynamo Schwerin reagierte noch vor der Halbzeitpause mit einem Spielerwechsel, konnte aber den Rückstand nicht mehr aufholen.
In der zweiten Halbzeit versuchte Schwerins Trainer Jano Klempkow mit einem Doppelwechsel frischen Wind in die Partie zu bringen, doch das Ergebnis blieb unverändert. Die TSG Neustrelitz brachte den Vorsprung über die Zeit und sicherte sich somit einen komfortablen Auswärtssieg.
Die SG Dynamo Schwerin hat weiterhin mit offensiven Problemen zu kämpfen und findet sich mit lediglich 14 erzielten Toren am unteren Ende der Tabelle wieder. TSG Neustrelitz hingegen verbessert seine Bilanz und zeigt mit neun Punkten aus den letzten fünf Spielen eine aufsteigende Formkurve.
SV Tasmania Berlin - TUS Makkabi Berlin 1:0 (0:0)
Am zwölften Spieltag der NOFV-Oberliga Nord gelang dem SV Tasmania Berlin ein hart umkämpfter 1:0-Erfolg gegen den TUS Makkabi. In einer Begegnung, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten, sorgte ein einzelnes Tor für die Entscheidung. Nach einer ersten Halbzeit ohne Tore brachte Glodi Danila-Doda Zingu die Gastgeber in der 58. Minute in Führung. TUS Makkabi reagierte mit mehreren Wechseln, konnte jedoch den Rückstand nicht mehr aufholen.
Tasmania Berlin konnte sich auf eine solide Defensive verlassen und verbesserte seine Bilanz auf sechs Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Trotz der Niederlage bleibt TUS Makkabi auf dem sechsten Platz der Tabelle, unterstützt durch eine starke Abwehr, die bisher nur zwölf Gegentore zuließ. Beide Teams werden aus diesem engen Match ihre Lehren ziehen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten.
FC Hertha 03 Zehlendorf - SV Sparta Lichtenberg 2:2 (2:0)
In einem spannenden Schlagabtausch trennten sich der FC Hertha 03 und der SV Sparta Lichtenberg mit einem 2:2-Unentschieden. Vor heimischer Kulisse in Berlin konnte der FC Hertha 03, der als Favorit in die Partie ging, eine 2:0-Halbzeitführung nicht über die Ziellinie bringen. Die Tore von George Didoss und Albert Frank Millgramm schienen den Spitzenreiter auf Kurs zu halten, doch die Lichtenberger gaben sich nicht geschlagen.
Nach personellen Umstellungen im zweiten Durchgang durch Trainer Dragan Kostic, gelang es dem SV Sparta Lichtenberg, das Blatt zu wenden. Yannic Behrendt und Gojko Karupovic wurden zu den Protagonisten des Tages, indem sie mit ihren späten Toren in der 87. und kurz vor Schluss die Partie ausglichen. Die 202 Zuschauer erlebten somit eine dramatische Schlussphase, in der der SV Sparta Lichtenberg seine Resilienz unter Beweis stellte.
Der FC Hertha 03, bekannt für seine torreiche Offensive, bleibt trotz des Unentschiedens ungeschlagen und führt weiterhin die Tabelle an, während der SV Sparta Lichtenberg mit einer soliden Offensivleistung den vierten Platz behauptet. Beide Teams zeigten, dass sie in der Lage sind, attraktiven und effektiven Fußball zu spielen, was die NOFV-Oberliga Nord weiterhin spannend hält. Hertha 03 wird sich jedoch ärgern, die Führung nicht ins Ziel gerettet zu haben, während Lichtenberg sich über den gewonnenen Punkt freuen darf.
FSV Union Fürstenwalde - CFC Hertha 06 1:3 (0:3)
In einer intensiven Partie der NOFV-Oberliga Nord unterlag der FSV Union Fürstenwalde dem CFC Hertha 06 mit 1:3. Die Gäste aus Berlin setzten sich dank einer starken ersten Halbzeit durch, obwohl Union Fürstenwalde in den Schlussminuten noch einmal Hoffnung schöpfen konnte.
Hertha 06 legte vor 202 Zuschauern schnell vor, als Süleyman Kapan in der 17. Minute das 0:1 erzielte. Die Berliner bauten ihre Führung durch Jeongyeop Bae aus, der in der 36. Minute und kurz vor der Halbzeitpause erneut traf, was das Spiel scheinbar schon früh entschied.
Union Fürstenwalde zeigte jedoch Charakter und kämpfte sich zurück ins Spiel, angeführt von Markus Goerlitz, der in der 85. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Trotz weiterer Großchancen, unter anderem einem Lattenschuss von Goerlitz, gelang es Union nicht mehr, das Spiel zu drehen.
Text: Holger Elias
