Herren

NOFV-Oberliga Nord/Süd: Zusammenfassung 5. Spieltag

Nord: Tasmania siegt spät, Mahlsdorf souverän

Der 5. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord: Während Tasmania Berlin in einer packenden Schlussphase den FC Anker Wismar niederrang, triumphierte Eintracht Mahlsdorf souverän in Rathenow. Auch in Schwerin, Ahrensfelde und bei Makkabi Berlin gab es dramatische Begegnungen. Im Duell der Lichtenberger Vereine reichte es zu einem späten Ausgleich, der dennoch die Vorherrschaft von SV Lichtenberg 47 zementierte.

Hier sind die Höhepunkte der Begegnungen:

SV Tasmania Berlin – FC Anker Wismar 3:2 (0:1)
In einem bis zum Schluss spannenden Spiel setzte sich der SV Tasmania Berlin knapp mit 3:2 gegen den FC Anker Wismar durch. Jonas Hurtig brachte Wismar in der 19. Minute in Führung, und zur Halbzeit schien die Führung verdient. Doch nach dem Seitenwechsel glich Rico Steinhauer in der 48. Minute per Elfmeter aus, ehe Wismar erneut durch Malte Thesenvitz (64.) vorlegte. Zwei späte Treffer, ein weiterer Elfmeter von Nathaniel Amartei Amamoo (82.) und der entscheidende Treffer von Steinhauer in der 88. Minute, sicherten Tasmania den Heimsieg vor 140 Zuschauern. Der FC Anker Wismar musste sich erneut mit einer Niederlage abfinden, während Tasmania mit diesem Erfolg in der Tabelle weiter klettert.

FSV Optik Rathenow – BSV Eintracht Mahlsdorf 0:3 (0:0)
Eintracht Mahlsdorf bestätigte seine Favoritenrolle eindrucksvoll und fuhr einen verdienten 3:0-Auswärtssieg bei FSV Optik Rathenow ein. Nach torloser erster Halbzeit brachte Nils Stettin die Gäste in der 53. Minute in Führung. Rico Gladrow erhöhte nach einer Stunde (64.), und Dino Fazlic besiegelte den Endstand in der 77. Minute. Rathenow fand keine Mittel, um die stabile Defensive von Mahlsdorf zu überwinden. Die Heine-Elf bleibt somit in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, während Optik Rathenow weiter im unteren Drittel feststeckt.

SG Dynamo Schwerin – SC Staaken 2:1 (1:1)
Mit einem hart erkämpften 2:1-Heimsieg gegen SC Staaken konnte sich die SG Dynamo Schwerin aus den Abstiegsrängen befreien. Evgeni Pataman eröffnete den Torreigen in der 12. Minute, doch nur zehn Minuten später glich Sebastian Gigold per Elfmeter (22.) aus. Erst in der 76. Minute gelang Pataman der entscheidende Treffer, der Schwerin drei wichtige Punkte bescherte. Staaken hingegen bleibt im Tabellenkeller und muss dringend an seiner Offensive arbeiten, die bislang nur vier Treffer in der Saison verbuchen konnte.

SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde – TSG Neustrelitz 0:1 (0:0)
Ein einziges Tor entschied die Partie zwischen dem SV Grün-Weiss Ahrensfelde und TSG Neustrelitz. Manuel Härtel traf in der 53. Minute und sicherte den Gästen den knappen 1:0-Auswärtssieg. Beide Teams neutralisierten sich über weite Strecken, doch Neustrelitz nutzte die sich bietende Chance konsequent. Ahrensfelde bleibt weiterhin in der unteren Tabellenhälfte, während Neustrelitz mit diesem Erfolg wichtige Punkte gegen den Abstieg sammelte.

Berliner Athletik Klub 07 – Tennis Borussia Berlin 2:2 (1:2)
Im Berliner Derby trennten sich der Berliner AK 07 und Tennis Borussia Berlin 2:2-Unentschieden. Onur Uzun brachte den Gastgeber in der 21. Minute in Führung, doch Chadi Ramadan glich nur wenige Minuten später aus (25.). Muhammad Sey drehte das Spiel noch vor der Pause zugunsten von Tennis Borussia (31.). In einer intensiv geführten zweiten Hälfte schaffte Hamid Sen den späten Ausgleich (84.) für den Berliner AK, der mit diesem Punkt jedoch auf Platz acht abrutscht. Tennis Borussia steht mit zehn Punkten auf Rang vier und bleibt in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

TUS Makkabi – Rostocker FC 4:0 (4:0)
TUS Makkabi ließ dem Rostocker FC keine Chance und setzte sich mit einem klaren 4:0 durch. Bereits in der ersten Hälfte sorgten Will Anderson Siakam (14., 40.), Abdoul Karim Soumah (22.) und Ibrahima Sory Camara (41.) für die Entscheidung. Rostock, das mit einer desolaten Abwehrleistung glänzte, kam nach der Pause zwar besser ins Spiel, konnte jedoch keine nennenswerte Offensivaktion mehr kreieren. Makkabi klettert mit diesem Sieg auf den dritten Platz, während Rostock mit 21 Gegentoren aus fünf Spielen tief im Tabellenkeller festhängt.

BFC Preussen – F.C. Hansa Rostock II 2:1 (1:0)
Spannung bis in die Nachspielzeit bot die Begegnung zwischen dem BFC Preussen und Hansa Rostock II. Patrick Breitkreuz traf bereits in der dritten Minute zur Führung für Preussen, die bis in die Schlussphase Bestand hatte. Julian Hahnel konnte in der 82. Minute per Elfmeter den Ausgleich erzielen, doch Nikolas Frank sorgte mit seinem Last-Minute-Treffer (95.) für den 2:1-Endstand zugunsten der Berliner. Preussen bleibt damit ungeschlagen und behauptet die Tabellenführung. Rostocks Zweitvertretung rutscht auf Platz sieben ab.

SV Lichtenberg 47 – SV Sparta Lichtenberg 1:1 (0:0)
Das Lichtenberger Derby endete mit einer späten Punkteteilung. Lange stand es 0:0, bis Daniel Hänsch in der 75. Minute für den SV Sparta Lichtenberg die Führung erzielte. Doch SV Lichtenberg 47 gab nicht auf und kam in der Nachspielzeit durch Nils Grießig (94.) zum verdienten Ausgleich. Damit bleibt SV Lichtenberg 47 weiterhin an der Tabellenspitze, während der SV Sparta Lichtenberg einen achtbaren Punkt mitnimmt und auf Platz zehn verweilt.

Süd: Torfestival in Halberstadt, souveräner Auftritt von Krieschow

Der 5. Spieltag der NOFV-Oberliga Süd: Krieschow demontierte Gera in einer eindrucksvollen Vorstellung, während Germania Halberstadt und Auerbach sich ein packendes Duell mit sieben Treffern lieferten. Auch in Halle und Magdeburg wurden wichtige Siege eingefahren, während Wernigerode gegen Grimma nicht den erhofften Heimerfolg verbuchen konnte.

Hier die Zusammenfassungen der einzelnen Spiele:

VfB 1921 Krieschow – BSG Wismut Gera 5:1 (2:0)
Mit einer dominanten Vorstellung sicherte sich der VfB Krieschow einen klaren 5:1-Sieg gegen Wismut Gera. Vor 260 Zuschauern eröffnete Stanley Hauptstein in der 35. Minute den Torreigen, gefolgt von Kamil Antosiak, der nur vier Minuten später auf 2:0 erhöhte. Nach der Pause sorgte Martin Zurawsky mit einem Treffer in der 69. Minute für das 3:0, bevor Miguel Pereira Rodrigues (70.) und Andy Hebler (86.) den Kantersieg perfekt machten. Gera konnte lediglich durch Julius Grabs in der 81. Minute den Ehrentreffer erzielen. Krieschow klettert mit diesem Sieg auf Platz fünf und stellt mit 21 Toren die gefährlichste Offensive der Liga. Gera rutscht auf den neunten Platz ab.

Ludwigsfelder FC – RSV Eintracht 1949 0:2 (0:1)
RSV Eintracht setzte sich souverän mit 2:0 gegen den Ludwigsfelder FC durch und bestätigte seine Favoritenrolle. Matthias Steinborn war der Mann des Tages, der bereits in der 15. Minute per Strafstoß die Führung für die Gäste erzielte. Nach der Pause legte er in der 63. Minute nach und sicherte seiner Mannschaft den verdienten Auswärtssieg. Ludwigsfelde bleibt damit weiterhin sieglos und verharrt mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz. Der RSV Eintracht 1949 kann sich über einen wichtigen Dreier freuen und rückt auf Rang zehn vor.

FC Einheit Wernigerode – FC Grimma 1:3 (0:2)
In Wernigerode war der FC Grimma eine Klasse zu stark und sicherte sich mit einem 3:1-Sieg drei wichtige Punkte. Benjamin Förster brachte Grimma in der 15. Minute in Führung, ehe Toni Ziffert kurz vor der Pause per Elfmeter auf 2:0 erhöhte (40.). Kevin Hildach verkürzte nach dem Seitenwechsel ebenfalls per Strafstoß für die Gastgeber (53.), doch Jannik Ole Huhn stellte in der 70. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Grimma verteidigte souverän und festigt mit diesem Erfolg den vierten Tabellenplatz. Wernigerode bleibt hingegen weiter tief im Tabellenkeller.

FC Einheit Rudolstadt – 1. FC Magdeburg II 0:1 (0:1)
Mit einem knappen 1:0-Erfolg entführte die zweite Mannschaft des 1. FC Magdeburg drei Punkte aus Rudolstadt. Eldin Dzogovic markierte bereits in der 15. Minute den entscheidenden Treffer, der über die gesamte Spieldauer Bestand hatte. Rudolstadt mühte sich vergeblich, fand aber gegen die gut organisierte Defensive der Magdeburger keine Lösung. Die Gäste bleiben damit weiterhin ungeschlagen und erobern den zweiten Tabellenplatz. Rudolstadt fällt mit dieser Niederlage auf Rang elf zurück.

VfL Halle 96 – FSV Budissa Bautzen 4:1 (1:1)
Ein beeindruckender 4:1-Heimsieg gelang dem VfL Halle 96 gegen Budissa Bautzen. Nachdem Americo Soares das Heimteam früh in Führung gebracht hatte (15.), glich Steve Schröder für die Gäste in der 35. Minute aus. Doch in der zweiten Halbzeit überrollte Halle die Bautzener Defensive. Nils Morten Bolz brachte Halle in der 56. Minute erneut in Führung, und Exauce Bokunyungu erhöhte wenig später auf 3:1 (78.). Bolz setzte in der 79. Minute den Schlusspunkt. Mit diesem Sieg bleibt Halle weiter an der Tabellenspitze, während Bautzen auf den siebten Platz abrutscht.

VfB Germania Halberstadt – VfB Auerbach 4:3 (2:1)
Ein Torfestival bot sich den 365 Zuschauern in Halberstadt, wo Germania Halberstadt den VfB Auerbach mit 4:3 besiegte. Bocar Baro eröffnete das Spiel mit seinem Treffer für Halberstadt in der 27. Minute, bevor Edhem Hujdurovic per Eigentor den zwischenzeitlichen Ausgleich für Auerbach herstellte (31.). Baro brachte Halberstadt kurz vor der Pause erneut in Führung (41.). Auerbach kam in der zweiten Halbzeit durch Louis Schmidt (75.) und Aleksandrs Guzlajevs (86.) zweimal zum Ausgleich, doch Dustin Arnold (77.) und Mateo Martinez (89.) sorgten letztlich für den knappen Heimsieg. Halberstadt klettert mit diesem Erfolg auf den sechsten Tabellenplatz, während Auerbach die erste Saisonniederlage hinnehmen muss und auf Rang drei bleibt.

Die Begegnung zwischen dem SC Freital und der SG Union Sandersdorf wurde abgesetzt.

Texte: Holger Elias

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