Herren

NOFV-Oberliga Nord/Süd: Zusammenfassung 16. Spieltag

Nord: Spitzenteams siegen, Überraschungen bleiben aus

Am 16. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord gab es zumeist die erwarteten Ergebnisse. Während der SV Lichtenberg 47 seine Tabellenführung souverän verteidigte, bewies der BFC Preussen seine Stärke mit einem klaren Auswärtssieg. Die Begegnungen waren geprägt von Toren, individuellen Glanzleistungen und hart umkämpften Duellen. Fazit: Souveräne Favoritensiege, knappe Entscheidungen und ein Spektakel in Lichtenberg. Die Winterpause bietet den Teams nun die Möglichkeit, Kräfte zu sammeln und ihre Formkurven neu auszurichten. In beiden Staffeln fielen einige Partien den Platzverhätnissen zum Opfer.

SC Staaken – BFC Preussen 0:3 (0:1)

Vor 49 Zuschauern im heimischen Stadion musste der SC Staaken eine deutliche 0:3-Niederlage gegen den BFC Preussen hinnehmen. Der erste Rückschlag für die Gastgeber erfolgte durch ein unglückliches Eigentor von Kevin Flemming in der 16. Minute. Der BFC dominierte das Geschehen und erhöhte durch Patrick Breitkreuz per Elfmeter in der 65. Minute auf 2:0. Nur fünf Minuten später besiegelte Raphael Jamil Dem mit seinem Treffer den Auswärtssieg. Trotz zahlreicher Wechsel blieb der SC Staaken offensiv harmlos. Die Defensive des BFC Preussen zeigte sich abermals stabil, was die beeindruckende Saisonbilanz von nur 13 Gegentoren unterstreicht. Mit diesem Erfolg bleibt der BFC in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, während die Abstiegssorgen des SC Staaken weiter wachsen.

BSV Eintracht Mahlsdorf – SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde 3:1 (0:0)

In einer intensiven Begegnung setzte sich die BSV Eintracht Mahlsdorf mit 3:1 gegen den SV Grün-Weiss Ahrensfelde durch. Nach einer torlosen ersten Halbzeit drehte Christoph Zorn mit einem Doppelpack (54., 60.) die Partie zugunsten der Gastgeber. Ahrensfelde konnte zwar durch Tilo Scheffler in der 75. Minute verkürzen, doch erneut war es Zorn, der mit seinem dritten Treffer in der 89. Minute den Sieg sicherte. Mit diesem Erfolg kletterte Mahlsdorf auf Rang drei und unterstrich die eigenen Ambitionen. Für die Gäste hingegen verschärfte sich die Situation im Tabellenkeller – insbesondere die löchrige Defensive bleibt ein Problem.

SG Dynamo Schwerin – SV Lichtenberg 47 0:1 (0:1)

Der SV Lichtenberg 47 behielt auch beim knappen 1:0-Auswärtssieg gegen die SG Dynamo Schwerin seine weiße Weste. Hannes Graf erzielte bereits in der 20. Minute das Tor des Tages vor 103 Zuschauern. Die Gastgeber bemühten sich um den Ausgleich, konnten jedoch die kompakte Defensive der Lichtenberger nicht überwinden. Mit dieser weiteren makellosen Defensivleistung bleibt der Tabellenführer auf Kurs. Für Dynamo Schwerin hingegen wird die Lage zunehmend kritisch: Der erste Abstiegsplatz und bereits zehn Niederlagen in dieser Saison sprechen eine deutliche Sprache.

F.C. Hansa Rostock U23 – SV Tasmania Berlin 1:0 (0:0)

In einer umkämpften Begegnung setzte sich die F.C. Hansa Rostock U23 mit 1:0 gegen den SV Tasmania Berlin durch. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit sorgte Luca Stoldt in der 58. Minute für die Entscheidung. Trotz der knappen Niederlage bleibt Tasmania in der oberen Tabellenhälfte, während die Rostocker U23 mit diesem wichtigen Dreier weiter in den Kampf um die Spitzenplätze eingreift.

SV Sparta Lichtenberg – Berliner Athletik Klub 07 3:3 (1:2)

Ein packendes Duell zwischen dem SV Sparta Lichtenberg und dem Berliner AK 07 endete 3:3 unentschieden. Bereits in der vierten Minute brachte Dominic Schmüser die Gastgeber in Führung, doch Fodelcio Gomes Pereira (11.) und Yuma Suyama (21.) drehten die Partie zugunsten des Berliner AK. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Panzu Ernesto De Angelo in der 60. Minute auf 3:1, bevor Nikolas Meyer (87.) und Daniel Hänsch (89.) mit einem späten Doppelschlag den Punktgewinn für Sparta sicherten. Beide Teams konnten mit der Punkteteilung leben, auch wenn der Berliner AK weiterhin auf Platz elf verweilt.

 

Süd: Halle und Magdeburg überwintern unbeschadet

Der 16. Spieltag der NOFV-Oberliga Süd lieferte eine Mischung aus klaren Favoritensiegen und spannenden Wendungen. Während Blau-Weiß Zorbau und der 1. FC Magdeburg II. souverän siegten, zeigte der VfL Halle 96 einmal mehr seine defensive Stärke. Überraschende Punktverluste für den VfB Krieschow und den SC Freital rundeten einen ereignisreichen Spieltag ab, der die Tabellensituation vor der Winterpause nochmals veränderte. Während die Spitzenteams ihre Positionen festigen konnten, bleibt der Abstiegskampf hochdramatisch.

SG Union Sandersdorf – SV Blau-Weiß Zorbau 0:4 (0:2)

Vor 35 Zuschauern geriet die SG Union Sandersdorf früh unter die Räder. Jihad Tarek Aljindo (22.) und Joel Marks (26.) sorgten für eine komfortable Halbzeitführung der Gäste. Auch nach der Pause blieb Blau-Weiß Zorbau dominant: Marks schnürte in der 57. Minute seinen Doppelpack, bevor erneut Aljindo (64.) mit seinem zweiten Treffer den Endstand besiegelte. Sandersdorf fand keine Mittel gegen die effektive Offensive der Zorbauer. Mit diesem Auswärtssieg verlässt Zorbau die Abstiegsplätze, während Sandersdorf weiter in der Krise steckt und seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet.

FC Grimma – VfB 1921 Krieschow 2:2 (0:1)

Ein emotionaler Schlagabtausch vor 89 Zuschauern endete mit einem Remis, das beiden Teams nur bedingt weiterhilft. Krieschow ging durch Kamil Antosiak (41.) in Führung, doch Grimma antwortete direkt nach Wiederanpfiff mit dem Ausgleich durch Max Nitschke (46.). Robin Spreitzer (52.) drehte das Spiel zugunsten der Gastgeber, bevor Miguel Pereira Rodrigues (80.) den späten Ausgleich für Krieschow erzielte. Grimma bleibt damit im unteren Tabellendrittel, während Krieschow den Kontakt zur Spitze verliert, trotz einer weiterhin starken Offensive mit 39 Saisontoren.

RSV Eintracht 1949 – BSG Wismut Gera 3:0 (0:0)

Nach einer zurückhaltenden ersten Hälfte brach der RSV Eintracht 1949 den Bann in der 54. Minute durch Till Plumpe. Vor 104 Zuschauern erhöhte Leon Hellwig (73.) und Fabian Seeger (81.) setzte den Schlusspunkt. Gera zeigte über weite Strecken wenig Durchschlagskraft und konnte die kompakte Defensive der Eintracht nicht gefährden. Mit diesem verdienten Sieg festigt der RSV Eintracht seinen Platz im oberen Tabellendrittel, während Gera nach vier sieglosen Spielen weiterhin im Mittelfeld verharrt.

FC Einheit Rudolstadt – VfB Germania Halberstadt 0:2 (0:2)

Ein früher Doppelschlag von Pascal Hackethal (10., 14.) entschied die Partie zugunsten der Gäste aus Halberstadt. Rudolstadt fand gegen die gut organisierte Defensive der Germania kein Durchkommen und blieb vor heimischem Publikum blass. Halberstadt zeigte sich hingegen effizient und sicherte sich drei verdiente Punkte. Während Rudolstadt weiter im Tabellenkeller bleibt, rückt Halberstadt mit einer stabilen Defensivleistung in die Verfolgergruppe vor.

VfL Halle 96 – Ludwigsfelder FC 1:0 (1:0)

Ein Eigentor von Paul Gollos (40.) entschied die Partie zugunsten des VfL Halle 96. Vor 85 Zuschauern kontrollierte der Tabellenführer das Spiel über weite Strecken, ohne jedoch weitere Treffer zu erzielen. Ludwigsfelde zeigte sich kämpferisch, blieb jedoch in der Offensive harmlos. Halle baut seine Tabellenführung mit diesem knappen Sieg aus, während Ludwigsfelde weiterhin tief im Tabellenkeller feststeckt.

FSV Budissa Bautzen – SC Freital 3:1 (2:1)

In einer packenden Begegnung vor 198 Zuschauern konnte der FSV Budissa Bautzen einen lang ersehnten Sieg feiern. Franz Häfner (22.) brachte Freital in Führung, doch Bautzen drehte das Spiel noch vor der Pause durch Tore von Karl-Ludwig Zech (38.) und Norman Kloß (42.). In der Nachspielzeit setzte erneut Zech (90.+5) den Schlusspunkt. Mit diesem Erfolg verlässt Bautzen die Abstiegsplätze, während Freital trotz guter Ansätze einen Rückschlag im Kampf um die oberen Tabellenplätze hinnehmen muss.

1. FC Magdeburg II – FC Einheit Wernigerode 3:0 (2:0)

Vor 141 Zuschauern ließ der 1. FC Magdeburg II. dem FC Einheit Wernigerode keine Chance. Julius Hoffmann (35.) und Abu-Bekir El-Zein (43.) sorgten für eine beruhigende Pausenführung, die Hoffmann in der 77. Minute mit seinem zweiten Treffer weiter ausbaute. Magdeburgs Defensive stand sicher und ließ nichts zu. Während Magdeburg seine Position im oberen Tabellendrittel festigt, bleibt Wernigerode auf einem direkten Abstiegsplatz und offenbart weiterhin große Schwächen in der Defensive.

Texte: Holger Elias

 

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