Frauen und Mädchen
Google-Pixel Frauen-Bundesliga & Frauen-Regionalliga Nordost: Zusammenfassung 18. Spieltag
Freudentaumel und Frust: Union Berlin feiert Aufstieg – Turbine Potsdam muss erneut absteigen

In der Google-Pixel Frauen-Bundesliga liegen am Saisonende Glück und Enttäuschung eng beieinander: Während der 1. Union Berlin vor einer Rekordkulisse den Durchmarsch in die höchste Spielklasse feiert, steht für den einstigen Champions-League-Sieger 1. FFC Turbine Potsdam der bittere Abstieg fest.
Union Berlin: Eine Erfolgsgeschichte
Mit einem beeindruckenden 6:1-Sieg über Borussia Mönchengladbach machten die Frauen des 1. FC Union Berlin den Aufstieg aus der 2. Frauen-Bundesliga in die Google-Pixel Frauen-Bundesliga perfekt – und das schon drei Spieltage vor Saisonende. Vor der atemberaubenden Kulisse von 14.047 Fans im Stadion An der Alten Försterei erlebte der Verein einen historischen Moment.
Union Berlin hat sich mit 16 Siegen aus 23 Spielen (bei nur fünf Niederlagen und zwei Unentschieden) frühzeitig für die Bundesliga qualifiziert. Das Team stellt nicht nur die beste Offensive und Defensive der Liga, sondern begeistert auch mit einem sensationellen Zuschauerzuspruch: Insgesamt 73.332 Fans besuchten die bisherigen zwölf Heimspiele, was einen Durchschnitt von 6.111 Zuschauerinnen und Zuschauern pro Spiel bedeutet – absolute Spitzenklasse im deutschen Frauenfußball!
Und vielleicht ist diese Erfolgsgeschichte in der Saison 2024/25 noch nicht zu Ende: Sollte Spitzenreiter 1. FC Nürnberg in den letzten Spielen patzen und Union alle drei verbleibenden Partien gewinnen, könnte sogar noch die Meisterschaft winken. Hier geht´s zum DFB-Beitrag!
Turbine Potsdam: Vom Höhenflug in die Tiefe
Für den 1. FFC Turbine Potsdam hingegen ist die Saison eine zum Vergessen. Nach der 1:3-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen am Freitagabend ist der Abstieg in die 2. Frauen-Bundesliga zwei Spieltage vor Schluss besiegelt – und das zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren.
Das einstige Aushängeschild des deutschen Frauenfußballs – Champions-League-Sieger 2005 und 2010 sowie mehrfacher Deutscher Meister – war in dieser Saison nicht konkurrenzfähig. Nur fünf eigene Treffer bei 65 Gegentoren in 20 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Zwar gelang 2023 der direkte Wiederaufstieg, doch dieses Mal reichte es trotz der anstehenden Ligavergrößerung auf 14 Teams und nur einem Absteiger nicht für den Klassenerhalt. Besonders bitter: Wie schon 2023 besiegelte wieder eine Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen den Abstieg der Potsdamerinnen.
Blick nach vorn: Wer folgt noch?
Auch bei den letzten Entscheidungen bleibt es spannend: Neben Nürnberg und Union Berlin wird noch ein drittes Team in die Bundesliga aufsteigen. Derzeit liefern sich der Hamburger SV, der SV Meppen und der SC Sand ein packendes Fernduell um den letzten Aufstiegsplatz.
Positiv für die Region: Mit RB Leipzig, Carl Zeiss Jena und nun auch Union Berlin werden weiterhin drei Teams aus dem Regionalverband NOFV in der Bundesliga vertreten sein.
Da in dieser Saison alle fünf Meister der Regionalligen in die 2. Frauen-Bundesliga aufsteigen wird auch der NOFV-Meister 2024/25 in der kommenden Saison Bundesliga spielen. Der FC Viktoria 1889 Berlin liegt derzeit auf Meisterkurs und hat die besten Aussichten in die 2. Frauen-Bundesliga aufzusteigen.
Frauen-Regionalliga Nordost: 18. Spieltag
Am 18. Spieltag der Frauen-Regionalliga Nordost konnte Viktoria Berlin die Tabellenführung auf fünf Punkt ausbauen und hat zusätzlich noch ein Spiel weniger als die Verfolgerinnen von RB Leipzig II absolviert. Die Leipzigerinnen spielten beim Abstiegskandidaten überraschenderweise nur 1:1, während die Himmelblauen aus Berlin einen 11:0-Kantersieg über den Bischofswerdaer FV einfuhren.
Daneben trennten sich Türkiyemspor Berlin und die Zweitvertretung des 1. FFC Turbine Potsdam ebenfalls unentschieden mit 2:2. Der 1. FFV Erfurt konnte hingegen einen 0:2-Auswärtserfolg gegen den 1. FFC Fortuna Dresden feiern, der weiter für Spannung im Tabellenkeller sorgt. Darüber hinaus musste sich der 1. FC Magdeburg dem Team vom 1. FC Union Berlin II mit 1:2 geschlagen geben, wodurch beide Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle verbleiben.