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Coronavirus: Stellungnahme der Präsidentenkonferenz

(C) DFB: Aktuell tagt die Präsidentenkonferenz in Frankfurt a.M.

Die Präsidenten und Geschäftsführer der Regional- und Landesverbände haben sich am Dienstag auf ihrer gemeinsamen Sitzung in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main intensiv mit dem Thema Coronavirus und dessen Auswirkungen auf den deutschen Fußball beschäftigt. Dabei wurde noch einmal deutlich, dass sich der DFB und seine Verbände ihrer Verantwortung für die Gesundheit von Aktiven und Fans bewusst sind. Klar ist weiterhin: Entscheidungen über tiefgreifende Maßnahmen für den Spielbetrieb wie Zuschauerausschlüsse oder Spielabsagen müssen von den zuständigen Gesundheitsbehörden getroffen und veranlasst werden.

„Der DFB, seine Regional- und Landesverbände sowie die DFL stehen in engem Austausch mit den zuständigen Institutionen. Wir vertrauen der Expertise der Behörden vor Ort“, sagt DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius. „Der Fußball kann und darf nicht isoliert handeln, sondern immer in Absprache mit den Gesundheitsbehörden. Wichtig sind klare, verbindliche Entscheidungen der zuständigen Behörden vor Ort. Sie sind hier die Fachleute. Nur auf dieser Grundlage können entsprechende Maßnahmen für den Spielbetrieb veranlasst werden. Dies gilt sowohl für den Profi- wie auch den Amateurfußball.“

Organisation des Spielbetriebs richtet sich konsequent nach behördlichen Anordnungen

Beim Thema Coronavirus sind neben der Infektionsvorbeugung Aspekte des gesamten öffentlichen Lebens zu berücksichtigen, von dem der Fußball lediglich einen Teilbereich darstellt. "Unverändert gilt: Die Regional- und Landesverbände folgen konsequent den Anordnungen der zuständigen Behörden und richten danach die Organisation des Spielbetriebs aus." sagt Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure und Vorsitzender der Konferenz. Die Zuständigkeit ergibt sich aus dem Infektionsschutzgesetz (IFSG) sowie aus der Infektionsschutzzuständigkeitsverordnung (IFSZV). "Darüber herrschte auch bei der Sitzung der Verbandspräsidenten und -geschäftsführer Einvernehmen", so Dr. Koch weiter.

Die spielleitenden Stellen der Verbände, die Vereine sowie die Gesundheitsbehörden werden weiterhin engen Kontakt haben. Eine Koordinierungsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern von DFB, DFL und Landesverbänden bespricht sich unter Leitung von DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius täglich.

Appell an alle Vereine

Die zu bewältigenden Fragen sind nicht zuletzt im Amateurfußball angesichts von rund 140.000 gemeldeten Mannschaften im Spielbetrieb vielschichtig. Alle Vereine sind daher aufgefordert, aktiv zu prüfen, ob es Spielerinnen und Spieler in ihren Mannschaften gibt, die in den vergangenen zwei Wochen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind. Der DFB und seine Regional- und Landesverbände appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Vereine, diese Spielerinnen und Spieler - unabhängig von etwaigen Symptomen – derzeit weder an Spielen noch im Trainingsbetrieb teilnehmen zu lassen.

Die Präsidenten und Geschäftsführer der Regional- und Landesverbände bekennen sich ausdrücklich dazu, die behördlichen Bemühungen, die Verbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus‘ einzudämmen, zu unterstützen. Hierbei sind mögliche regionale Unterschiede in Situation und Betroffenheiten immer mitzuberücksichtigen. Daher sind entsprechende behördliche Anweisungen unerlässlich.

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