Regionalliga Nordost

NEWS:

Foto: Jerome Propheter (Worbser)

Hochzeit geht vor: Optik Rathenow ohne Abwehrchef:

Aufsteiger FSV Optik Rathenow muss in der Regionalliga Nord wegen einer Hochzeit auf seinen Abwehrchef verzichten. Der 1. FC Lok Leipzig hat zum siebten Mal in Serie einen neuen Dauerkartenrekord aufgestellt, Leander Siemann, Zugang beim Berliner AK, spielte schon für den FC Arsenal London und den FC Porto, der FSV Wacker Nordhausen kann wieder auf den frischgebackenen Vater Jerome Propheter zurückgreifen. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Nordost-Staffel.

 

 

Turan bringt Bruder unter die Haube: Ingo Kahlisch, bereits seit 1989 Trainer von Aufsteiger FSV Optik Rathenow, muss in der Partie beim ZFC Meuselwitz am Sonntag (ab 13.30 Uhr) auf seinen Abwehrchef Emre Turan verzichten. Grund: Der 27-jährige ehemalige türkische Juniorennationalspieler weilt bei der Hochzeit seines Bruders. Turan spielt seit 2015 für Rathenow und schaffte mit dem FSV Optik in der zurückliegenden Saison die Rückkehr in die Regionalliga. Zum Saisonauftakt gab es für den Liganeuling einen 4:1-Heimerfolg gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf.

 

Mehr als 1100 Dauerkarten verkauft: Der Traditionsverein 1. FC Lok Leipzig hat für diese Saison mehr als 1100 Dauerkarten. Damit stellte der ehemalige DDR-Spitzenklub zum siebten Mal in Serie einen neuen Vereinsrekord auf. Seit 2012 (380 Saisontickets) ging es Jahr für Jahr aufwärts. Diesmal wurde der Bestwert von 1092 verkauften Tickets aus der vergangenen Spielzeit geknackt - und soll möglichst noch gesteigert werden. Alle Fans, die sich bis zum Spiel gegen den Aufsteiger Bischofswerdaer FV am kommenden Dienstag (ab 19 Uhr) noch für eine Dauerkarte entscheiden, erhalten eine Freikarte in der gleichen Kategorie für diese Partie dazu. „Wir können in dieser Saison viel erreichen. Es wird aber nur zusammen gelingen. Wenn unsere Mannschaft die notwendige Unterstützung im Stadion erhält, werden wir im Mai 2019 alle zusammen eine erfolgreiche Saison feiern, davon bin ich überzeugt“, so Lok-Präsident Thomas Löwe. Geschäftsführer Martin Mieth sagt: „Es ist unglaublich, wie sich unsere Dauerkartenzahl entwickelt hat. Das erfüllt uns mit Stolz. Unsere Fans stehen wie eine Wand hinter uns.“

 

Schon viel herumgekommen: Leander Siemann, Zugang beim Berliner AK, ist in seiner noch jungen Karriere schon weit herumgekommen. Im Nachwuchsbereich war der 22-jährige Innenverteidiger unter anderem für den Bundesligisten Herthas BSC und den englischen Spitzenklub FC Arsenal London am Ball. 2014 wechselte Siemann aus London zum 28-fachen portugiesischen Meister FC Porto. Dort kickte der 1,88 große Berliner ein Jahr in der U 23. Nach zuletzt zwei Jahren bei der U 21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West ist Siemann nun in seine Heimatstadt zurückgekehrt.

 

Papa Propheter wieder dabei: Nach dem 1:1 zum Saisonauftakt gegen die U 23 von Hertha BSC war Volkan Uluc, Trainer von Titelanwärter FSV Wacker Nordhausen, grundsätzlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Die Jungs haben eine starke Leistung gezeigt, nur im Abschluss hatten wir Pech.“ Vor den nächsten Spielen richtet Uluc aber auch einen Appell an sein Team: „Wir müssen lernen, nicht so brav zu agieren.“ Weiter geht es für Nordhausen am Sonntag (ab 13.30 Uhr) mit der Begegnung beim FC Oberlausitz Neugersdorf. Dort kann Uluc wieder auf Kapitän Jerome Propheter zurückgreifen, der gegen Hertha wegen der Geburt seiner Tochter Lily Ava gefehlt hatte. Auch der zuletzt angeschlagene Angreifer Dino Medjedovic gehört wieder zum Aufgebot.

 

Kadric gegen Ex-Klub: Für Amer Kadric vom VfB Auerbach ist das Spiel bei Drittligaabsteiger FC Rot-Weiß Erfurt am Samstag (ab 13.30 Uhr) eine besondere Partie. Der 23-jährige Bosnier stand vier Jahre in Erfurt unter Vertrag. Seit August 2017 ist der Mittelfeldspieler für Auerbach am Ball. „Ich hatte in Erfurt sehr schöne Momente und freue mich auf das Spiel“, so Kadric, der die neuformierte Mannschaft des Gegners nur schwer einschätzen kann: „Es ist ein neues Team, mit neuem Trainer und neuer Sportlicher Leitung. Beim 3:0 in Altglienicke stand Erfurt kompakt und hat drei Tore gemacht. Wir wissen alle, dass es nicht einfach ist, in dieser Liga drei Treffer zu erzielen. Es wird ein schweres Spiel - vor allem bei diesen Temperaturen.“ Nach der Auftaktniederlage gegen den BFC Dynamo (1:4) sagt Auerbachs Trainer Sven Köhler: „Mir macht Hoffnung, dass wir gegen den BFC gezeigt haben, dass wir phasenweise mithalten können. Die Jungs haben das Spiel gegen den BFC abgehakt und gehen mit Freude ins Erfurt-Spiel.“ Für den VfB Auerbach ist es das erste Pflichtspiel überhaupt gegen die erste Mannschaft der Rot-Weißen.

 

Pronichev beerbt Köpke: Maximilian Pronichev, der in der zurückliegenden Regionalliga Nordost-Saison 15 Tore für die U 23 des Bundesligisten Hertha BSC erzielt hatte, wurde jetzt an den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue ausgeliehen. Der russische Juniorennationalspieler soll bei den „Veilchen“ Spielpraxis sammeln. „Maximilian ist ein Typ Angreifer, dessen Stärken im Torabschluss liegen und von einer hohen Effektivität geprägt sind. Wir wollen ihn jetzt schnell an unsere Mannschaft“, erklärte der FC Erzgebirge Aue in einer Pressemitteilung. Pronichev erhält bei Aue die Rückennummer 14 - also die Nummer, die bis zuletzt Angreifer Pascal Köpke getragen hatte. Der 22-jährige Sohn von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke spielt jetzt für die Profis von Hertha BSC.

 

Kooperation mit Uni-Institut: Der FC Rot-Weiß Erfurt hat eine Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft an der Universität Bayreuth geschlossen. In Zukunft soll es einen intensiven Austausch zu theoretischen, fachlichen und praktischen Aspekten des Fußballs geben. „Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Sportökonomie liegt im Austausch von Theorie und Praxis. Deshalb finden wir das gemeinsame Projekt mit dem FC Rot-Weiß Erfurt sehr spannend. Der Verein vollzieht gerade einen Neuanfang. Gleichzeitig gibt es eine große Fanbasis und eine lange Tradition, auf der aufgebaut werden kann“, erklärt Prof. Dr. Markus Kurscheidt vom Institut für Sportwissenschaft. Geeignete Studierende bekommen dazu die Möglichkeit, Praktika beim Drittligaabsteiger zu absolvieren. Außerdem bietet der Verein an, bei Abschlussarbeiten als Kooperationspartner zu fungieren. Die Universität unterstützt die künftige Ausrichtung des Vereins mit konkreten Vorschlägen und Empfehlungen. „Wir freuen uns beim Neuanfang auch auf die Kompetenz des Instituts für Sportwissenschaft zurückgreifen zu können. Es gibt spannende Aufgaben und vor allem viel Arbeit in den kommenden Monaten. Gute und engagierte Unterstützung können wir gut gebrauchen“, sagt Erfurts Insolvenzverwalter Volker Reinhardt.

 

Debüt beim Livespiel möglich: Der SV Babelsberg 03 hat einen weiteren Zugang verpflichtet. Offensivspieler Ivo Tomas (25) wechselte vom kroatischen Klub NK Urania Baska Voda nach Babelsberg. „Nach einem kurzen Probetraining waren wir uns schnell sicher, ihn zu verpflichten. Wenn er zu seiner alten Form zurückfindet, ist er für uns eine große Verstärkung“, so SVB-Trainer Almedin Civa über Tomas, der von Juli 2016 bis Februar 2018 schon einmal in Deutschland aktiv war. Er spielte in der Regionalliga Nord für den VfB Oldenburg und den SSV Jeddeloh sowie in der 6. Liga für BV Essen. In der Begegnung gegen Spitzenreiter Chemnitzer FC am Samstag (ab 14.05 Uhr) könnte Tomas sein Debüt für Babelsberg geben. Die Partie wird live vom TV-Sender MDR übertragen.

 

Selbstvertrauen getankt: Nach der Auftaktniederlage bei Budissa Bautzen (0:2) tankte der FC Viktoria Berlin bei einem Test gegen den Landesligisten RSV Eintracht (8:0) Selbstvertrauen. Am heutigen Freitag (ab 19 Uhr) empfängt die Viktoria den Titelanwärter 1. FC Lok Leipzig. „Die Kunst wird es sein, aus unseren Fehlern in der Auftaktpartie zu lernen, um das Spiel diesmal erfolgreicher zu gestalten. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir das schaffen können“, sagt Viktorias Co-Trainer Alexander Arsovic. mspw

 

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