Regionalliga Nordost

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Niklas Bolten im Probetraining: Titelfavorit FC Energie Cottbus musste seinen bisherigen Stammtorwart Alexander Meyer ziehen lassen. Der 26-jährige Schlussmann wechselte zum Bundesligisten VfB Stuttgart, wird dort die neue Nummer zwei hinter Weltmeister Ron-Robert Zieler. Meyer ersetzt bei den Schwaben den früheren Dortmunder Mitch Langerak, der nach dem Verlust seines Stammplatzes zu UD Levante nach Spanien abgewandert ist. „Alexander hat im DFB-Pokalspiel gegen uns sowie in den bisherigen Meisterschaftsspielen für Energie Cottbus nachhaltig überzeugt“, sagt Michael Reschke, neuer Sportvorstand des VfB Stuttgart. Cottbus hatte in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals dem VfB lange Zeit Paroli geboten. Erst im Elfmeterschießen (3:4) setzte sich der Bundesligist durch. „Für mich geht mit dem Wechsel in die Bundesliga ein Kindheitstraum in Erfüllung. Ich habe immer daran geglaubt und hart dafür gearbeitet“, so Alexander Meyer, der beim Hamburger SV ausgebildet wurde und vor seinem Wechsel nach Cottbus für den TSV Havelse in der Regionalliga Nord gespielt hatte. Im Gegenzug könnte Niklas Bolten (23), der zuletzt für die U 23 des VfB Stuttgart in der Regionalliga Südwest am Ball war, nach Cottbus wechseln. Der zuvor bei Borussia Mönchengladbach ausgebildete Schlussmann ist seit dem Ende der vergangenen Saison vereinslos, könnte damit noch verpflichtet werden. Er nimmt in den nächsten Tagen zur Probe am Training in Cottbus teil. Neuer Stammtorhüter des FC Energie wird allerdings - darauf legte sich Cheftrainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz bereits fest - der bisherige Meyer-Vertreter Avdo Spahic (20).

 

Ablösespiel für Sportchef Vier: Der BFC Dynamo und sein Sportlicher Leiter Angelo Vier gehen getrennte Wege. Der 45-jährige Ex-Profi (unter anderem SV Werder Bremen, Arminia Bielefeld, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen) hat mit sofortiger Wirkung beim Bundesligaabsteiger FC Ingolstadt 04 angeheuert. „Ich freue mich auf die Chance, bei Ingolstadt mit anzupacken. In den vergangenen Jahren ist beim FCI hervorragende Arbeit geleistet worden. Ich will meinen Beitrag leisten, damit die Vereinsentwicklung positiv fortgeführt wird“, sagt Vier, der in Berlin geboren ist und seit Mai 2015 für den BFC tätig war. Ein Nachfolger für den ehemaligen Mittelstürmer steht noch nicht fest. Der FC Ingolstadt 04 und der BFC Dynamo einigten sich außerdem auf ein Freundschaftsspiel im kommenden Jahr. Die Begegnung wird in Berlin stattfinden. Einen genauen Termin gibt es noch nicht.

 

Babelsberg holt DFB-Pokalsieger: Der SV Babelsberg 03 ist kurz vor dem Ende der Transferperiode noch zweimal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Der SVB nahm Farid Abderrahmane vom Ligakonkurrenten Hertha BSC U 23 unter Vertrag. Der 21-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb in Babelsberg einen Kontrakt bis 2018 mit Option auf ein weiteres Jahr. Abderrahmane durchlief viele Jahre die Nachwuchsabteilung des Bundesligisten aus der Hauptstadt. Mit der U 19 von Hertha wurde er 2015 DFB-Pokalsieger der A-Junioren. Danach rückte er in die zweite Mannschaft auf. Seitdem kam Abderrahmane 45 Mal in der Regionalliga Nordost zum Einsatz. „Farid hat eine gute Übersicht und ist technisch sehr stark“, so Babelsbergs Trainer Almedin Civa über den Zugang. Außerdem kehrte Innenverteidiger Erdal Akdari (24), der nach zwei Spielzeiten beim SVB eigentlich in die Türkei wechseln wollte, zu den Filmstädtern zurück.

 

Jeschke in die 5. Liga: Der ZFC Meuselwitz hat den Vertrag mit Innenverteidiger Erich Jeschke, der erst im Frühjahr vom FC Energie Cottbus zu den Thüringern gewechselt war, mit Wirkung zum 31. August aufgehoben. Der 20-Jährige, der in der Meisterschaft nicht zum Einsatz gekommen war, schloss sich mit sofortiger Wirkung dem brandenburgischen Oberliganeuling VfB Krieschow an. Dieser Verein ist lediglich eine halbe Fahrstunde von Jeschkes Heimatort Lübben entfernt.

 

Auch Gottschick fällt aus: Die nächste Hiobsbotschaft gab es für den 1. FC Lok Leipzig. Nachdem sich bereits Sommerzugang Sascha Pfeffer (kam vom Halleschen FC) einer Meniskusoperation unterziehen musste und noch einige Wochen ausfällt, steht auch Nils Gottschick für längere Zeit nicht zur Verfügung. Der 23-jährige Mittelfeldspieler zog sich in der Partie gegen den FSV Luckenwalde (4:2) ebenfalls eine Verletzung am Meniskus zu und muss am Knie operiert werden. Gottschick wird dem 1. FC Lok rund acht bis zehn Wochen fehlen. Lok-Trainer Heiko Scholz: „Es ist sehr bitter - nicht nur für den Verein, sondern auch für Nils selbst, der sich nach seiner Schulterverletzung wieder zurückgekämpft hatte. Wir hoffen, dass er schnell wieder zurückkommt.“

 

Kinderfest bei Benefizspiel: Bevor Aufsteiger BSG Chemie Leipzig am Samstag (ab 15.30 Uhr) in einem Benefizspiel auf die U 23 des FC Schalke 04 mit Teammanager und Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah trifft, laden die Leipziger ab 13 Uhr zu einem Kinderfest hinter dem Familienblock ein. Die Kids können sich dort unter anderem auf eine Hüpfburg, Ponyreiten, Kinderschminken und Torwandschießen freuen. Auch nach Anpfiff können die Kinder dort weiterspielen. Die Partie gegen Schalkes Nachwuchsteam aus der Oberliga Westfalen ist eines von mindestens vier Benefizspielen, um Geld für den Bau einer Flutlichtanlage für den Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark einzuspielen. Für die Begegnung wurden schon mehr als 2000 Tickets verkauft.

 

Autogrammstunde bei Koloniefest: Vier Spieler des FSV Wacker Nordhausen waren jetzt bei einem Koloniefest in Sollstedt (Gemeinde im Landkreis Nordhausen) zu Besuch. Kapitän und Verteidiger Jerome Propheter sowie Stürmer Joy-Lance Mickels, Mittelfeldspieler Cihan Uçar und Torwart Ruben Aulig schrieben unter anderem Autogramme, standen für Fotos und Gespräche zur Verfügung. Außerdem wurde das aktuelle Heimtrikot mit allen Unterschriften der Mannschaft für rund 300 Euro versteigert. Das Geld soll für einen guten Zweck in der Gemeinde Sollstedt verwendet werden. mspw

 

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